Ukraine-Krieg: Hilfe und Gebet

Klaus Rieth, Leiter der Ukraine-Krisenkoordinationsgruppe von Landeskirche und Diakonischem Werk

Die Ereignisse des Krieges in der Ukraine machen uns fassungslos und lassen uns oft hilflos zurück. Das Leid der Menschen dort ist unermesslich und hat uns die Situation der Schwestern und Brüder in den Kirchen des Ostens ganz neu vor Augen geführt. Ausdrücklich danken wir für alle Fürbitten und Friedensgebete und für die vielfältigen Initiativen zum Frieden vor Ort.

Unsere Landeskirche hat vielfältige Beziehungen zu den Kirchen im Kriegsgebiet (etwa zur Reformierten Kirche in Transkarpatien und zur Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Ukraine) sowie zu Kirchen in den ans Kriegsgebiet angrenzenden Staaten wie etwa Polen, Ungarn, Rumänien, Slowakei oder Moldawien. Viele Menschen in diesen Kirchen sind uns persönlich bekannt und das Leid in der Ukraine bekommt so Namen und Gesichter für uns.

Was können wir als Landeskirche tun?

  • Solidarisch sein mit den Evangelischen Kirchen in Mittelosteuropa.
  • Die Kirchen, die Geflüchteten aufgenommen haben, unterstützen.
  • Die engen Kontakte mit den lutherischen Kirchen in der Slowakei, in Polen und Ungarn weiter intensivieren im Hinblick auf die Zusammenarbeit bei der Unterstützung der Flüchtlinge.
  • Gemeindliche und andere partnerschaftliche Kontakte vor allem zu unserer Partnerkirche in die Slowakei und zu den Partnerkirchen des Gustav Adolf Werks (GAW) nutzen.
  • Zu Friedensgebeten am Ort zusammen mit unseren ökumenischen Partnern aufrufen – auch mit orthodoxen Gemeinden.

Mehr als 1,1 Millionen Frauen, Männer und Kinder aus der Ukraine sind nach Deutschland geflohen. Wir danke allen denen, die schnell reagiert und mit Geld, Sachspenden oder mit Wohnraum spontan geholfen haben. Diese Hilfsbereitschaft war und ist überwältigend und weiter dringend notwendig!

Wenn Kirchengemeinden Unterstützung bei ihren Aktivitäten mit Geflüchteten brauchen, können sie sich an den Oberkirchenrat, Frau Sabine Jooß sabine.joossdontospamme@gowaway.elk-wue.de,  wenden. Insgesamt hat die Landeskirche 750.000 Euro für die Arbeit mit den Geflüchteten zur Verfügung gestellt.

Unsere Landeskirche unterstützt über das Diakonische Werk Württemberg DWW die Geflüchteten, die zu uns gekommen sind und noch kommen. Für die Hilfe in den benachbarten Ländern stehen die Aktion Hoffnung für Osteuropa und das Gustav Adolf Werk bereit. Alle drei Organisationen sind dankbar für Spenden, die dringend benötigt werden.

Klaus Rieth,

Leiter der Ukraine-Krisenkoordinationsgruppe von Landeskirche und Diakonischem Werk

Zum Jahrestag des Angriffs

Zum zweiten Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar 2024

Manche Kirchengemeinden organisieren Benefizveranstaltungen oder Gedenk-Gottesdienste anlässlich dieses Jahrestages und möchten den Ertrag oder das Opfer entweder der eigenen Arbeit mit Geflüchteten zukommen lassen oder aber der Ukraine-Nothilfe des GAW oder der Aktion Hoffnung für Osteuropa (HfO) des Diakonischen Werks Württemberg.  Beide Organisationen sind dringend auf Spenden angewiesen, um zusammen mit Partnern vor Ort den Menschen in der Ukraine helfen zu können.

Auch die Württembergische Landeskirche hat wieder Mittel für die Arbeit mit Geflüchteten in den Kirchengemeinden zur Verfügung gestellt. Wer Unterstützung braucht, kann sich an Frau Sabine Jooß im Oberkirchenrat wenden. Sabine.joossdontospamme@gowaway.elk-wue.de

Landesbischof Gohl über das Engagement der Gemeinden und Institutionen

Kurz vor dem zweiten Jahrestag des Angriffs Russlands auf die Ukraine hat sich Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl bei der 3. Konsultation der EKD-Friedenswerkstatt „Recht und Frieden“ am 20. Februar in der Evangelischen Akademie Bad Boll geäußert: „Im Engagement einzelner Christen liegt der stärkste Impuls des Christentums für den Frieden. Seit Kriegsbeginn engagieren sich in Kirchengemeinden und Einrichtungen viele Menschen, organisieren Hilfstransporte, kümmern sich um Kriegsflüchtlinge. […] Seit Beginn des Krieges kommen Christinnen und Christen zu Friedensgebeten zusammen. Diese Friedensgebete sind ein wichtiges Zeichen der Hoffnung. Jedes gemeinsame Gebet ist ein Stück Hoffnung inmitten einer hoffnungslosen Situation.“ Und weiter sagte Gohl: „Die Ermordung Alexej Nawalnys zeigt für mich einmal mehr, wie berechtigt das Anliegen der Ukraine ist, sich gegen die menschenverachtende Gewalt des Putin-Regimes mit allen Kräften zu wehren.“

Botschaft von Pastor Alexander Gross von der lutherischen Kirche in der Ukraine (DELKU)

Pastor Alexander Gross von der lutherischen Kirche in der Ukraine (DELKU) hat aus Odessa eine bewegende Botschaft an das Gustav-Adolf-Werg geschckt, die man hier nachlesen kann. Darin heißt es: „Ich bitte euch in den Kirchen in Deutschland und die Verantwortlichen in der Politk: Vergesst uns nicht! Lasst uns nicht im Stich! Helft uns mit allem, was wir brauchen, damit Russland nicht die Ukraine zerstört!

Friedensgebet

Zum zweiten Jahrestag des Angriffs Russlands auf die Ukraine haben die Mitgliedskirchen der Gemeinschaft der evangelischen Kirchen in Europa GEKE (96 lutherische, methodistische, reformierte und unierte Kirchen aus über 30 Ländern) ein gemeinsames Friedensgebet veröffentlicht.  Auf der Webseite der GEKE finden Sie das folgende Gebet auch in anderen Sprachen wie Ukrainisch und Russisch. Weitere liturgische Materialien finden Sie auf der Webseite der Fachstelle Gottesdienst.

 

Gott der Hoffnung, barmherziger Vater,

wir erheben unsere Herzen zu Dir!

Inmitten der Dunkelheit des Krieges sehen wir das Licht Deines Königreichs,

mitten in der Verzweiflung erfahren wir das Geheimnis der ewigen Hoffnung,

inmitten der brutalen Realität des Krieges entdecken wir die Tiefen des Glaubens.

 

Unser liebevoller Vater, zu Dir rufen wir heute.

Nach zwei Jahren zermürbendem Krieg,

der täglich Zerstörung und Tod bringt,

sind wir müde geworden.

Die Stimme unseres Schreies erklingt leiser, aber zuversichtlicher:

Wir wissen, dass Du uns hörst.

 

Wir sehen Dich, den Unsichtbaren, mit den geistlichen Augen,

wir hören die Stimme Deines Geistes, die ohne Worte in unseren Herzen spricht,

wir erkennen Dein Antlitz in der Barmherzigkeit und Liebe Deiner Kinder.

Gott, unser Glaube ist nicht verloren – er ist tiefer geworden.

 

Herr unserer Erlösung!

Jetzt fühlen wir die Ewigkeit näher als zuvor,

weil sie sich öffnet inmitten von Schmerz, Ruinen und Tod.

Ihre Wurzeln reichen immer mehr in die Realität Deines Königreichs hinein.

 

Barmherziger Vater, unsere Hoffnung!

Heute stehen wir vor mehr Ungewissheit als vor einem Jahr.

Im Winter vor einem Jahr gab es in der Ukraine kein elektrisches Licht,

aber Menschen erwarteten, dass das Licht der Befreiung kurz bevorsteht.

Der Nebel der Unsicherheit ist dichter geworden,

aber unsere Hoffnung wird durch den Heiligen Geist ungeahnt gestärkt.

Wir glauben, dass der Tag Deiner Wiederkunft kommen wird,

der Tag der Befreiung und des gerechten Lohns,

der Tag, an dem die Sünde verschwinden wird und die Macht der Ungerechtigkeit für immer ihr Ende nehmen wird,

an dem die Lippen, die Lügen reden, für immer zum Schweigen gebracht werden.

 

Unser Gott, erbarme dich der Ukraine!

Angst begleitet das Leben der Menschen,

viele Menschen sind gestorben, Familien wurden auseinandergerissen.

Tröste alle, die Angehörige verloren haben, die Witwen und elternlosen Kinder,

rette die zerstörten Städte und Dörfer durch Deine Gnade,

lass Menschen wieder zurückkehren können in ihre Heimat,

führe die Familien zusammen.

 

Lindere die Wut und den Schmerz der Leidenden,

gib den Regierenden Einsicht und Weisheit

und schenke den verwundeten Körpern und gebrochenen Herzen echte Hoffnung auf Leben.

Gott, schenke Frieden!

Segne deine Kirche.

Dein ewiges Königreich komme!

 

Komm, Herr Jesus!

Update in der Weihnachtszeit 2023

Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine vor fast zwei Jahren sind mehr als eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Auf dem Gebiet der württembergischen Landeskirche haben sich zahlreiche Kirchengemeinden für diese Geflüchteten engagiert. Bis Ende des Jahres hat die Landeskirche zur Unterstützung dieser Kirchengemeinden 650.000 Euro zur Verfügung gestellt. Auch für das Jahr 2024 konnten weitere 100.000 Euro bewilligt werden. Mit dieser dreiviertel Million Euro werden Sprachkurse finanziert, Treffen veranstaltet, Kleiderkammern eingerichtet oder Geflüchtete auf die Ämter begleitet.

Beispiele:

  • Aber auch Kinder von Geflüchteten müssen zum Impfen zum Arzt gebracht werden, Integrationskurse können besucht werden, Klavierunterricht wird erteilt und vieles mehr, um den Geflüchteten das Leben in der Fremde leichter zu machen.
  • Die Kirchengemeinde Rot am See hat für Geflüchtete aus der Ukraine zusammen mit weiteren ökumenischen Partnern gut 70.000,- Euro an Spenden gesammelt. Ein Teil davon soll auch der Ukraine-Hilfe des Gustav Adolf Werks GAW Württemberg zur Verfügung gestellt werden.
  • Die psychologische Beratungsstelle im Bezirk Weikersheim erhält Mittel in Höhe von 1750,- Euro für ihre Beratungsarbeit für Geflüchtete aus der Ukraine.

Im Blick auf Weihnachten bieten viele Kirchengemeinden besondere Weihnachtsfeiern an, wie etwa in Aistaig im Cafe Shalom, oder ein internationaler Weihnachtsbrunch am zweiten Weihnachtsfeiertag in Conweiler.

Der Ulmer Pfarrer Dietrich Brauer feiert regelmäßig Gottesdienste im Ulmer Münster für und mit Geflüchteten auf deutsch, ukrainisch und russisch. Beim letzten dieser Gottesdienst am 14. Dezember erhielten die Geflüchteten eine Bibel in ukrainischer Sprache.

Ein Hauptaufgabengebiet, so die Engagierten in den Kirchengemeinden, sei das Vermitteln von Wohnungen. Hier konnten schon zahlreiche Wohnungen gefunden werden, sodass die Geflüchteten aus ihren Notunterkünften in richtige Wohnungen umziehen konnten.

Ebenfalls mit landeskirchlicher Unterstützung berät die landeskirchliche psychologische Beratungsstelle geflüchtete Frauen und seit kurzem auch Kinder und Jugendliche. Gerade jetzt kurz vor Weihnachten, so Dr. Ester Stroe-Kunold von der Beratungsstelle, bestehe ein erhöhter Bedarf ab Hilfe und Beratung.

Zum Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar 2023

Anlässlich des ersten Jahrestags des kriegerischen Angriffs Russlands auf die Ukraine haben Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl und Bischof Dr. Gebhard Fürst einen Stuttgarter Aufruf zum Frieden verfasst. Mitunterschrieben wurde der Aufruf von Erzpriester Dimitrios Katsanos, dem Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Baden-Württemberg (ACK).

Spenden

Helfen Sie helfen!

Spendenfonds „Ankommen – Hilfe Ukraine und Flucht“

Die Diakonie Württemberg hilft mit dem Spendenfonds „Ankommen – Hilfe Ukraine und Flucht“ geflüchteten Menschen hier im Land. Neben der Einzelfallhilfe für akute Notlagen sollen auch Projekte zur Integration von geflüchteten Menschen unbürokratisch eine Förderung erhalten können. 

Mehr Infos und Online-Spende

Spendenkonto des Gustav-Adolf-Werks Württemberg

IBAN: DE92 5206 0410 0003 6944 37
BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank eG
Verwendungszweck: 0-581-21849 Ukraine-Nothilfe
Oder gleich hier online spenden

Spendenkonto der Diakonie-Katastrophenhilfe

IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank eG
Verwendungszweck: Ukraine Krise
Oder gleich hier onlinespenden (wählen Sie unter Projekt „Ukraine Krise“)

Materialien

Materialien und weiterführende Links

Im Folgenden finden Sie Links zu verschiedenen Materialien für Friedensgebete, aber auch für religionspädagogische Zwecke.

Orthodoxen Gottesdienst finden

Wer ukrainische Gäste beherbergt oder Geflüchtete kennt, die gerne einen orthodoxen Gottesdienst an Osten besuchen wollen, kann sich gerne an die Osteuropa- und Orthodoxie-Beauftragte der Landeskirche wenden:

Pfarrerin Dr. Maria Gotzen-Dold

Federnseestraße 4, 72764 Reutlingen

Tel. 0171 – 275 8333

Sekretariat: Tel. 07121 – 205 277

maria.gotzen-dold [at] elk-wue.de

www.dimoe.de

Stellungnahmen ökumenischer Organisationen

Lutherischer Weltbund (LWB)/ Lutheran World Federation (LWF)

Die Evangelische Landeskirche in Württemberg ist eine Gliedkirche des Lutherischen Weltbundes. Diese weltweite Gemeinschaft vereint 148 lutherische Kirchen aus 99 Ländern (de.lutheranworld.org).

25. Februar 2022: Erklärung der LWB-Generalsekretärin

Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE)/ Communion of Protestant Churches in Europe (CPCE)

Die Evangelische Landeskirche in Württemberg ist eine Gliedkirche der GEKE, zu der heute 94 Kirchen gehören: lutherische, reformierte, unierte, methodistische, Waldenser und Böhmische Brüder. Diese Kirchen haben einander auf der Grundlage der ‚Leuenberger Konkordie‘ von 1973 Gemeinschaft zugesprochen – konkret: Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft (www.leuenberg.eu).

18. März 2022: Erklärung des Rats der GEKE

Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK)

Die Evangelische Landeskirche in Württemberg ist Mitglied der ACK in Baden-Württemberg, in der 26 Kirchen und kirchliche Gemeinschaften von der Antiochenisch-Orthodoxen Kirche bis zur Volksmission zusammenarbeiten (www.ack-bw.de). Die regionalen ACKs bilden zusammen die ACK in Deutschland (www.oekumene-ack.de).  

17. März 2022: Wort der Mitgliederversammlung der ACK in Deutschland

Konferenz Europäischer Kirchen (KEK)/ Conference of European Churches (cec)

Die Evangelische Landeskirche in Württemberg ist Mitglied der KEK, eines europäischen Netzwerkes von derzeit 114 anglikanischen, orthodoxen und protestantischen Kirchen (www.ceceurope.org).

21. März 2022: gemeinsame Erklärung der KEK und des (römisch-katholischen) Rats der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE = Consilium Conferentiarum Episcoporum Europae):

CEC–CCEE Joint Committee appeals for an end to war in Ukraine

CEC-CCEE Joint declaration on the war in Urkaine

Ökumenischer Rat der Kirchen (ÖRK)

Die Evangelische Landeskirche in Württemberg ist Mitglied im ÖRK, einer Gemeinschaft von 352 Kirchen aus mehr als 120 Ländern (www.oikoumene.org). 2022 wird die 11. Vollversammlung des ÖRK in Karlsruhe stattfinden; sie steht unter dem Motto „Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt“.

2. März 2022: Brief des Geschäftsführenden ÖRK-Generalsekretär an Patriarch Kyrill von Moskau: „Erheben Sie Ihre Stimme, damit der Krieg beendet werden kann“

Verlautbarung eines „Runden Tisches“ osteuropäischer Kirchenleitender

30. März 2022:

Links und Materialien
Tipps und Dokumente für die Aufnahme von Geflüchteten in Kirchengemeinden

Folgende Informationen möchten wir den Kirchengemeinden kurzfristig weitergeben, wenn Räume für Geflüchtete zur Verfügung gestellt werden können:

  • Wir wollen möglichst unbürokratisch helfen!
  • Für einen ersten Zeitraum können die Geflüchteten sehr gerne als Gäste im Pfarrhaus oder auch im Gemeindehaus, bzw. in geeigneten Räumen der Kirchengemeinde gesehen werden. Grundsätzlich können sich ukrainische StaatsbürgerInnen 90 Tage ohne Registrierung in Deutschland aufhalten. Allerdings können sie erst nach einer Registrierung die ihnen zustehenden, ganz elementar nach dem Asylbewerberleistungsgesetz wichtigen Sozialleistungen erhalten.
  • Wer eine Wohngelegenheit anbieten möchte, sollte das im besten Fall organisiert und begleitet durch die Kommune (Bürgermeisteramt, Flüchtlingsbeauftragte*r, etc.) vor Ort tun. 
  • Die Behörden bitten um eine Registrierung, damit ein Überblick über die Zahl der Geflüchteten möglich ist und Hilfe besser koordiniert werden kann. Die Informationen stellt das Land hier zur Verfügung: Infos zur Ukraine-Krise: Baden-Wuerttemberg.de (baden-wuerttemberg.de)
  • Wenn notwendig, sollte ein Mietvertrag möglichst mit der Kommune-, Stadt- oder Landkreis statt mit den Geflüchteten selbst abgeschlossen werden. Hierzu kann der beiliegende Vertrag dienen. Der Abschluss dieser (oder ähnlicher) Verträge ist im Falle der Unterbringung Geflüchteter nicht genehmigungspflichtig durch den Oberkirchenrat. Wichtig ist, dass der Mietvertrag mit dem Eigentümer*in der Räume abzuschließen ist.
  • Das Ministerium für Justiz und Migration teilte darüber hinaus mit Schreiben vom 23. März 2022 mit, dass Geflüchtete, die außerhalb des baden-württembergischen Aufnahmesystems angekommen sind, auch eigenständige Mietverhältnisse (mit Privatpersonen oder Kirchengemeinden) abschließen können. Diese Mietverhältnisse unterliegen dem allgemeinen Zivilrecht und müssen nicht vom Oberkirchenrat genehmigt werden. Die dabei anfallenden Mietkosten können nach dem Asylbewerberleistungsgesetz von der Leistungsbehörde direkt an den Vermieter bezahlt werden (nicht an den Hilfeempfänger). Dazu ist es aber zwingend erforderlich, dass der Mietvertrag vorab von der Leistungsbehörde als angemessen beurteilt und genehmigt wird und die direkte Zahlung zwischen Mieter*in und Vermieter*in vereinbart ist

Bei Rückfragen steht das zuständige Dezernat 8 im Oberkirchenrat gerne zur Verfügung. Die Kirchengemeinden können sich diesbezüglich auch an okrdontospamme@gowaway.elk-wue.de wenden. Die dort eingehenden Anfragen werden entsprechend zugestellt.

Christliche Konfessionen in der Ukraine
Auf den meisten Kirchen in der Ukraine sieht man orthodoxe Kreuze.

Kirchen in der Ukraine – ein kleiner Überblick

Da derzeit zahlreiche Menschen wegen des Krieges die Ukraine verlassen und bei uns in den Kommunen Aufnahme finden, sollen hier die einzelnen Konfessionen kurz vorgestellt werden.

Was gibt es zu sagen über die Kirchen in diesem großen und bevölkerungsreichen Land, in dem sich Ost und West über Jahrhunderte intensiv begegnet sind?

Viele ‚Herrschaften‘ hinterließen kulturelle, sprachliche und religiöse Einflüsse in der Ukraine. Die große Vielfalt der kirchlichen Landschaft spiegelt das bis heute wider. Die christlich-religiösen Wurzeln reichen tief: Die Kiewer Rus, der erste slawische Staat, über den die Geschichtsschreibung nur schemenhaft etwas sagen kann, nahm Ende des 10. Jahrhunderts das östlich geprägte Christentum als Staatsreligion an. Aus der Kiewer Rus gingen im Lauf vieler Jahrhunderte Völkergemeinschaften hervor, die sich später als Ukrainer, Russen und Belarusen verstanden. Bis heute durchleben diese Regionen des östlichen Europa lebendige Transformationsprozesse. Fragen nach Werten, Identität, Geschichte und religiöser Zugehörigkeit sind ein wichtiges Thema.

In der Ukraine bekennt sich ein Großteil der Bevölkerung zum christlichen Glauben, davon bezeichnen sich die meisten als orthodox. Doch spiegelt sich die wechselvolle Geschichte der Ukraine auch in der Zugehörigkeit ihrer Bevölkerung zu verschiedenen orthodoxen Kirchen wider:

  • Die meisten orthodoxen Gläubigen in der Ukraine gehören der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche (UOK) an. Diese gehört zum Patriarchat von Moskau mit Patriarch Kyrill I. als Oberhaupt. Zugleich ist die UOK eine gegenüber Moskau relativ selbständige (autonome) Kirche. Sie hat innerhalb der Russisch-Orthodoxen Kirche (ROK) einen erheblichen Einfluss: Der Metropolit (UOK) von Kiew, Onufrij, hat einen Sitz im Heiligen Synod. Die ROK ist Mitglied im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK).
  • Die zweitgrößte Anzahl an Ukrainerinnen und Ukrainer, die sich als orthodox bezeichnen, gehören der Orthodoxen Kirche der Ukraine (OKU) an. Diese Kirche entstand 2018 ohne Zustimmung des Moskauer Patriarchats aus einer größeren und einer sehr kleinen orthodoxen Kirche in der Ukraine. Die Gesamtorthodoxie ist in der Frage der Anerkennung der OKU gespalten.
  • Knapp 10 Prozent der Bevölkerung in der Ukraine gehören einer katholischen Kirche mit orthodoxem Ritus an, der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche. Diese Kirche ging schon Ende des 16. Jahrhunderts eine Union mit Rom ein und unterstellte sich dem Papst. Ihre Gemeinden finden sich vor allem in der westlichen Ukraine.
  • Etwa 1,6% der Bevölkerung sind römisch-katholisch. Ein noch kleinerer Teil der ukrainischen Bevölkerung gehört einer Kirche des evangelischen Spektrums an: Dazu zählt die Reformierte Kirche in Transkarpatien (Mitglied im Reformierten Weltbund), zu der die württ. Landeskirche enge Beziehungen unter anderem über das Gustav-Adolf-Werk unterhält, sowie die Evangelisch-Lutherische Kirche in der Ukraine (DELKU) mit Bischof Pavel Schwarz mit Sitz in Charkiw. Die DELKU ist über den Bund der ELKRAS (Evang.-Luth. Kirche in Russland u. a. Staaten) Mitglied bei der Gemeinschaft Ev. Kirchen in Europa (GEKE), dem Luth. Weltbund (LWB) und der Konferenz Europ. Kirchen (KEK).
  • Im Bund der Evangeliumschristen Baptisten in der ganzen Ukraine haben sich verschiedene baptistische Kirchen zusammengeschlossen. Nach Großbritannien ist er das zweitgrößte Mitglied des Europäischen Baptistenrates und Mitglied der Baptistischen Weltallianz. Er besteht seit 1852.

Derzeit leisten Gemeinden jeder Konfession in Württemberg tatkräftige Hilfe für Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Oft sind russisch-orthodoxe Gemeinden aufgrund der gemeinsamen liturgischen Heimat und der gemeinsamen Sprache eine der ersten Anlaufstellen für die Geflüchteten. In diesen Gemeinden beteten und lebten auch schon vor dem Krieg Menschen mit russischen und mit ukrainischen Wurzeln unter einem (Kirchen-)Dach oder in ukrainisch-russischen Ehen und Verwandtschaftsbeziehungen.

Zusammengestellt von Pfarrerin Dr. Maria Gotzen-Dold, DIMOE Reutlingen. Sie steht für weitere Rückfragen gerne zur Verfügung: www.dimoe.de

Artikel und Interviews

Artikel und Interviews

Erzähl mir vom Frieden - Ökumenische Friedensdekade 2024

Erzähl mir vom Frieden

Anlässlich der 44. Ökumenischen Friedensdekade veröffentlichen wir hier zehn Tage lang alltägliche Geschichten vom Frieden, die Friedenspfarrer Stefan Schwarzer und Frauke Liebnehm, Dozentin für Friedens- und Demokratiebildung, gesammelt haben

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Jubiläumsgottesdienst zum 25-jährigen Bestehen der Gemeinde in Poltawa mit Bischof Pawel Schwarz und Gästen aus dem Kirchenbezirk Bernhausen

Ukrainische Freunde in Bedrängnis

Der Kirchenbezirk Bernhausen pflegt seit 1994 mit der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde in Poltawa/Ukraine eine Partnerschaft. Christoph Killgus, Vorsitzender der Bezirkssynode, berichtet über die Partnerschaft und den russischen Angriff auf Poltawa am 3. September.

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Landesbischof: „Kirche im Umbau“

Landesbischof Gohl sprach vor der Synode über Veränderungen und Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft. Weitere Themen: Der Ukraine-Krieg, die ForuM-Studie, der Nahost-Konflikt, das Anwachsen der politischen Rechten und die Diskussion über die Reform des §218.

 

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Weiter für Menschen in der Ukraine beten

Pfarrer Péter Szeghljánik von der Evangelisch Reformierten Kirche in Transkarpatien/Ukraine sprach vor der Landessynode. Er dankte der Landeskirche und dem GAW für die Unterstützung, durch Hilfsgüter, gab Einblick in die Lage der Menschen in der Ukraine und bat weiter um Gebet.

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Die Menschen in der Ukraine und ukrainische Geflüchtete benötigen weiter unsere Hilfe.

Spenden für Menschen in und aus der Ukraine

Zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ruft die Diakonie Württemberg zur weiteren Unterstützung auf. „Die Not ist nach wie vor groß“ sagt Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg.

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Zum zweiten Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine

Am 24. Februar jährt sich der Angriff Russlands auf die Ukraine zum zweiten Mal. Hier finden Sie ein Fürbitt-Gebet, das Kathinka Korn aus Eislingen aus diesem Anlass verfasst hat. Die Fachstelle Gottesdienst stellt weitere liturgische Materialien zur Verfügung.

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Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl.

„Frage nach Krieg und Frieden bleibt eine ethische“

„Jede Theologie muss sich fragen lassen, ob sie eine Bedeutung für die Gegenwart hat, wenn sie sich aus solchen aktuellen Debatten verabschiedet.“ So Landesbischof Gohl kurz vor dem Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine bei der EKD-Friedenswerkstatt in Bad Boll.

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GAW: 5 Millionen Masken für die Ukraine

5 Millionen überflüssige Schutzmasken hätten eigentlich aufwändig vom Land Baden-Württemberg entsorgt werden müssen. Das Gustav-Adolf-Werk hat die Masken gerettet und mit neun Lkw in die Ukraine gebracht, wo Pfarrer Péter Szeghljánik die Verteilung organisiert.

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25. Hilfstransport des GAW für die Ukraine

18 Monate nach der russischen Invasion hat das württembergische Gustav-Adolf-Werk den 25. Hilfstransport in die Ukraine geschickt - für GAW-Projektleiter Ulrich Hirsch Anlass zur Dankbarkeit für das Engagement von über 520 Helfern und viele Geld- und Sachspenden.

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Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl.

„Ich lehne den Einsatz von Streubomben ab“

Landesbischof Gohl sagte zur Lieferung von Streumunition an die Ukraine, der Einsatz dieser geächteten Waffen erfülle ihn mit großer Sorge. Er befürchte, „dass er zu einer weiteren Eskalation des Krieges beiträgt und am Ende weitere Menschenleben kosten wird“.

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Maryna Kuznetsova Nelya Dusheiko Olena Ilina Yana Lukyanyuk

„Wir können nicht ruhig bleiben“

Sie suchen in Deutschland Schutz und helfen sich gegenseitig: Vier ukrainische Psychologinnen beraten geflüchtete Ukrainerinnen mithilfe der psychologischen Beratungsstellen der Landeskirche. Hier erzählen sie von ihrer Arbeit.

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Dr. Esther Stroe-Kunold ist stellvertretende Leiterin und Fachreferentin der Landesstelle der Psychologischen Beratungsstellen in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Online-Beratung: „Es war ein Experiment“

Dr. Esther Stroe-Kunold, stellvertretende Leiterin der Landesstelle der Psychologischen Beratungsstellen in der Landeskirche, hat mit ukrainischen Psychologinnen ein Beratungsangebot ins Leben gerufen. Darüber spricht sie hier im Interview.

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Wie Krieg sich in die Sprache schleicht

Wenn wir sprechen, haben wir die Wahl: Wollen wir mit unserer Sprache den Frieden fördern oder den Krieg in unsere Kommunikation hineinlassen? Darüber denkt Claudia Müller aus der Redaktion Kirche im Privatfunk des Ev. Medienhauses in ihrem geistlichen Impuls nach.

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Ernst-Wilhelm Gohl
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„Wachsam und nüchtern für den Frieden“

Landesbischof Gohl hält bei einem ökumenischen Friedensgebet in der Stuttgarter Konkathedrale St. Eberhard die Predigt. Der Schwerpunkt liegt auf der Verbindung zwischen Gottes Liebe und der Friedens-Verantwortung des Menschen.

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Stuttgarter Aufruf zum Frieden

Zum Jahrestag des Kriegsausbruchs haben Landesbischof Gohl und Bischof Fürst einen Friedensaufruf verfasst. Mitunterzeichner ist Erzpriester Katsanos. Sie verurteilen den Bruch des Völkerrechts durch Russland und wenden sich an den Patriarchen von Moskau.

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Die Beladung eines Transports bedarf genauer Planung und vieler Helfer.

So kommen 25 Tonnen Hilfe in die Ukraine

Seit Kriegsbeginn bringen LKWs Hilfsgüter aus Deutschland zu den Menschen in die Ukraine und in die Nachbarländer. Wie organisiert man einen solchen Transport? Wir haben mit Ulrich Hirsch gesprochen, Projektleiter des Gustav-Adolf-Werks (GAW) für die Hilfstransporte.

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Gebete für Frieden und Aussöhnung

Am 24. Februar jährt sich Russlands Angriff auf die Ukraine zum ersten Mal. Weltweit beten an diesem Tag Millionen von Menschen für das Ende des Tötens, für Frieden und für Aussöhnung. Hier finden Sie Gebete, mit denen Sie in den Ruf nach Frieden einstimmen können.

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Seit 50 Jahren arbeiten die religionspädagogischen Experten der beiden evangelischen Landeskirchen in Württemberg und Baden intensiv zusammen.

„Dem Schrecken entgegentreten“

Zum Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine hat das Pädagogisch-Theologische Zentrum eine Handreichung mit dem Titel Zur Hoffnung anstiften – Religionspädagogische Impulse auf der Suche nach Frieden mit Materialien für die friedenspädagogische Arbeit veröffentlicht.

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Hilfe, wo die Not am größten ist

Péter Szeghljánik, Pfarrer der Reformierten Kirche in Transkarpatien (Ukraine), hilft mit seiner Kirche Menschen im ganzen Land, auch wenn er sich selbst dabei Gefahren aussetzt. Unterstützung erhält er für seine Arbeit von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

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Hilfe für ukrainische Geflüchtete

Es sind nicht die großen Zahlen und Worte, die Geflüchteten helfen, sondern die vielen kleinen Initiativen vor Ort, in denen sich Menschen aus ihrem Glauben heraus engagieren, um die zu unterstützen, die alles verloren haben. Einige Beispiele, die Mut machen, aktiv zu werden.

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Spenden für Diakonie Katastrophenhilfe

Die Diakonie Katastrophenhilfe hat 2021 rund 66,6 Mio. Euro an Spenden bekommen, davon etwa 6 Mio. Euro aus Württemberg. Für die Ukraine-Hilfe hat das Werk eine der größten Hilfsaktionen seiner Geschichte gestartet, mahnt aber auch, den weltweiten Hunger nicht zu vergessen.

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Beispiele kirchlicher Hilfe
Kurzmeldungen
  • März 2024: Zum zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine haben zahlreiche württembergischen Kirchengemeinden die Liturgie der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa GEKE genutzt. Am 23. Februar hat zum Beispiel die evangelische Prälatur Reutlingen um 19:00 Uhr ein digitales Friedensgebet auf ukrainisch und russisch angeboten mit dem ukrainischen lutherischen Pastor Alexander Gross (DELKU) und der ehemaligen russischen und jetzt württembergischen Pfarrerin Tatjana Petrenko DIMOE).
  • Dezember 2023: Landeskirchliche Hilfe in Höhe von 750000 Euro kommt bei Geflüchteten an: Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine vor fast zwei Jahren sind mehr als eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Im Gebiet der württembergischen Landeskirche haben sich zahlreiche Kirchengemeinden für diese Geflüchteten engagiert. Bis Ende Jahr hat die Landeskirche zur Unterstützung dieser Kirchengemeinden 650.000 Euro zur Verfügung gestellt. Auch für das Jahr 2024 konnten weitere 100.000 Euro bewilligt werden. Mit dieser dreiviertel Million Euro werden Sprachkurse finanziert, Treffen veranstaltet, Kleiderkammern eingerichtet oder Geflüchtete auf die Ämter begleitet. Aber auch Kinder von Geflüchteten müssen zum Impfen zum Arzt gebracht werden, Integrationskurse können besucht werden, Klavierunterricht wird erteilt und vieles mehr, um den Geflüchteten das Leben in der Fremde leichter zu machen. Im Blick auf Weihnachten bieten viele Kirchengemeinden besondere Weihnachtsfeiern an, wie etwa in Aistaig im Cafe Shalom, oder ein internationaler Weihnachtsbrunch am zweiten Weihnachtsfeiertag in Conweiler. Der Ulmer Pfarrer Dietrich Brauer feiert regelmäßig Gottesdienste im Ulmer Münster für und mit Geflüchteten auf deutsch, ukrainisch und russisch. Beim letzten dieser Gottesdienst am 14. Dezember erhielten die Geflüchteten eine Bibel in ukrainischer Sprache. Ein Hauptaufgabengebiet, so die Engagierten in den Kirchengemeinden, sei das Vermitteln von Wohnungen. Hier konnten schon zahlreiche Wohnungen gefunden werden, sodass die Geflüchteten aus ihren Notunterkünften in richtige Wohnungen umziehen konnten. Ebenfalls mit landeskirchlicher Unterstützung berät die landeskirchliche psychologische Beratungsstelle geflüchtete Frauen und seit kurzem auch Kinder und Jugendliche. Gerade jetzt kurz vor Weihnachten, so Dr. Ester Stroe-Kunold von der Beratungsstelle, bestehe ein erhöhter Bedarf ab Hilfe und Beratung.
  • Markus Grapke, Landespfarrer für Kindergottesdienst hat 18 Tipps zusammengestellt für den Umgang mit ukrainischen Kindern, die in den Kindergottesdienst kommen.
  • Gemeinden, die mit Geflüchteten aus der Ukraine arbeiten, haben die Möglichkeit, für ihre Aktivitäten beim OKR finanzielle Hilfe zu beantragen. Bitte wenden Sie sich an Frau Jooß im OKR. Sabine.joossdontospamme@gowaway.elk-wue.de
  • Die Evangelisch-Reformierte Kirche Basel Stadt hat ein zweisprachiges ukrainisch-deutsches Gebetsbuch mit Gebeten, Psalmen und Gedichten herausgegeben, das unter weltweite.kirchedontospamme@gowaway.refbl.ch bestellt werden kann.
  • Das Konfessionskundliche Institut in Bensheim hat – wie für Ostern - auch für Weihnachten Informationen und Material zusammengestellt für Gemeinden, die sich um orthodoxe Geflüchtete aus der Ukraine kümmern. Der Link ist: https://konfessionskundliches-institut.de/allgemein/weihnachten-feiern-mit-gefluechteten-ukrainerinnen/.
  • Zahlreiche Kirchengemeinden in Württemberg richten für Geflüchtete aus der Ukraine Weihnachtsfeiern aus und bereiten Geschenke für die Geflüchteten vor. Hier konnten zum Beispiel die Gemeinden in Austeig, Winterlingen, Leutenbach oder Beuren von der Landeskirche unterstützt werden.
  • Eine Weihnachts-Friedensandacht mit Bischof em. Dietrich Brauer auf russisch und deutsch für die Ukraine findet im Ulmer Münster am 22. Dezember um 15.00 statt
  • Unter dem Motto: „Schulen helfen Schulen“ möchten Stuttgarter Schülerinnen und Schüler sowie aus anderen Schulen der Evangelischen Schulstiftung bei der Anschaffung eines Generators für eine evangelische Schule in der Ukraine mithelfen. Derzeit ist in Nagydobrony im Reformierten Lyceum lediglich ein Schulbetrieb an einer Stunde am Tag möglich, weil es nur für eine Stunde Strom dort gibt. Hier soll ein Generator Abhilfe schaffen. Derzeit bereiten sich hier 198 Schülerinnen und Schüler auf das Abitur vor. In der Schule werden 55 Mitarbeitende beschäftigt, davon 25 Lehrerinnen und Lehrer. Drei weitere evangelische Schulen in Nagybereg und Peterfalva sind ebenfalls von der Stromknappheit in dem Gebiet betroffen. Spenden sind möglich an das GAW Württemberg: Evangelische Bank eG, IBAN: DE92 5206 0410 0003 6944 37 BIC: GENODEF1EK1
  • Für geflüchtete Frauen mit ihren Kindern, die besonders unter der Trennung von Ehemännern und Vätern leiden, veranstaltet die Kirchengmeinende Neuenstein eine Weihnachtsfeier.
  • In Münchingen-Kallenberg wird Deutschunterricht im „Ukraine-Cafe“ erteilt. Außerdem begleiten Ehrenamtliche die Geflüchteten auf Behördengängen und bei Arztbesuchen.
  • In Gerabronn hilft die evangelische Kirchengemeinde zusammen mit der Katholischen Gemeinde bei der Wohnungssuche der Geflüchteten sowie bei der Beschaffung von Möbeln und Kleidung.
  • In der evangelischen Kirchengemeinde Rohracker-Frauenkopf werden Kinderwagen und Möble für Geflüchtete gesammelt und an die Familien aus der Ukraine verteilt.
  • Mehr als 500.000 Euro hat die Evangelische Landeskirche in Württemberg mittlerweile für die Arbeit mit Geflüchteten in Kirchengemeinden und Diakonie ausgegeben.
  • So konnten etwa mit geringen Beträgen Fahrkarten zum Sprachkurs in der Gemeinde Billingsbach finanziert werden.
  • In Steinenkirch erhielten Kinder und Jugendliche dank den landeskirchlichen Geldern Bastel- und Spielmaterial.
  • In Dornstetten wurde eigenes Material für einen Sprachkurs erstellt.
  • In Schwäbisch Gmünd erhalten die Geflüchteten Gutscheine vom Bezirk zum Einkaufen im Second-Hand-Laden.
  • In Bietigheim konnte zusammen mit der Süddeutschen Gemeinschaft ein Kaffee-Treff für Geflüchtete unterstützt werden und in Unterhausen-Honau konnte ein Sommerfest mit und für Geflüchtete stattfinden.
  • 21 jugendliche ukrainische Vollwaisen werden in Grüntal betreut und erhalten dort Sprachkurse und werden zu Behördengängen begleitet.
  • Und im Distrikt Neuffener Tal wurde durch die landeskirchliche Unterstützung eine Zelt-Familien.-Freizeit ermöglicht, die regen Zuspruch fand.
  • Derzeit werden vor allem Kinder und Jugendliche mit Schulmaterialien ausgestattet.
  • Am 2. Dezember 2022 wird in Stuttgart Heslach zu einem Informations- und Austausch-Treffen für in der Ukraine Hilfe engagierte ehrenamtliche und hauptamtliche Helferinnen und Helfer eingeladen. Die Einladung mit allen nötigen Infos erfolgt in Kürze.
  • Weiterhin stehen zahlreiche kirchliche Wohnungen für Geflüchtete zur Verfügung und werden über die örtlichen Kommunen zugeteilt.
  • Das Netzwerk Ulm-Ukraine sucht noch gebrauchte Rollkoffer für die Geflüchteten, die oft nur mit Plastiktaschen angereist sind.
  • Einen weiteren Transport hat das Gustav Adolf Werk Württemberg GAW unter Leitung von Ulrich Hirsch in die Ukraine mit Hilfsgütern im Wert von 40.000 Euro organisiert.
  • Immer wieder fragen kirchliche Einrichtungen bei der Anstellung von Menschen aus der Ukraine nach einer Taufbescheinigung. Die ist nicht immer leicht zu bekommen, und deshalb wird derzeit versucht, eine für alle Seiten brauchbare Lösung zu schaffen.

  • Immer mehr Kirchengemeinden unserer Landeskirche organisieren ihre Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine mit der katholischen Kirchengemeinde vor Ort zusammen. Ein Beispiel dieser ökumenischen Zusammenarbeit ist etwa die Evangelische Verbundkirchengemeinde Obersulm See (Affaltrach – Eschenau – Weiler-Eichelberg).
  • Die Kirchengemeinde Steinheim hat ein Begegnungs-Cafe in den Räumen der Kirchengemeinde eingerichtet. Zeil ist das Knüpfen von Kontakten der in der Gemeinde untergekommenen Geflüchteten untereinander und zur Gemeinde; die Beiträge für Freizeiten/Ferienbetreuung von Kindern aus Flüchtlingsfamilien jetzt im Sommer können aus dem landeskirchlichen Fond finanziert werden.
  • Die Herrnhuter Losungen gibt es auch auf Ukrainisch. Neben der Printversion auch als pdf. Hier können Sie heruntergeladen werden.
  • Immer mehr landeskirchliche Gemeinden bieten den aus der Ukraine Geflüchteten Sprachkurse an, so ganz aktuell etwa auch in Böblingen oder Neckartailfingen-Altdorf.
  • Großer Bedarf herrscht bei der Einrichtung von Möglichkeiten, gebrauchte Kleidung zu vermitteln, wie etwa in Aulendorf.
  • Manche Gemeinden kommen den Geflüchteten so entgegen, dass sie schon länger leerstehende Wohnungen renovieren und zur Verfügung stellen wie etwa in Aulendorf
  • Für die Beschaffung von Spielmaterial für geflüchtete Kinder konnte der Gemeinde in Pliezhausen ein Zuschuss gegeben werden.
  • Um den ukrainischen Kindern, die in freien Evangelischen Schulen unterkommen, den Einstieg zu erleichtern, wird das Schulgeld und Lernmaterial von der Landeskirche übernommen.
  • Das DWW bewirbt weiterhin den Fond „Ankommen – Hilfe Ukraine und Flucht“. Näheres dazu finden Sie im Flyer.
  • Im Rahmen der „StadtLesen“-Tage in Böblingen findet in Kooperation mit der Böblinger Stadtkirchengemeinde eine Veranstaltung statt mit dem Titel: Worte, die plötzlich schweigen – Exilliteratur aus der Ukraine mit Natalia Didenko am Freitag, 17. Juni, 17:00 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus „Feste Burg“, Sindelfinger Straße 9. Der Krieg in der Ukraine hat auch Schriftstellerinnen und Schriftsteller heimatlos gemacht. Umgeben von fremder Sprache suchen sie nach Worten, die die neue Wirklichkeit beschreiben. Eine von ihnen ist Natalia Didenko, die seit Kriegsbeginn mit ihren Kindern im Raum Böblingen lebt. Die promovierte Germanistin und Dozentin an der Universität von Odessa gibt Deutschkurse für andere Geflüchtete.

  • Im Ulmer Münster wird am 30. Juni um 15:00 ein Gottesdienst in russischer Sprache angeboten. Neben liturgischen Elementen, Liedern und geistlicher Besinnung sollen die Interessierten auch Informationen zur Geschichte des Ulmer Münsters erhalten.
  • Eine neue Auflage der Segenskärtchen in ukrainischer Sprache ist verfügbar. Die Kärtchen können im Evangelischen Medienhaus bestellt werden: https://shop.evmedienhaus.de/segensworte.html .
  • Aus den Erstaufnahmestellen (LEA) wird berichtet, dass es vereinzelt zu Konflikten zwischen Geflüchteten aus der Ukraine und Geflüchteten aus anderen Teilen der Welt kommt. Man müsse dringend darauf hinarbeiten, so Vertreter des Diakonischen Werks, hier eine Zwei-Klassen-Gesellschaft in Zukunft zu vermeiden.

  • In einem Radiofeature des SWR wird über die Arbeit mit Geflüchteten in der Gemeinde Hausen an der Zaber berichtet. Das Sendedatum ist noch nicht bekannt.
  • Der Fachkräftemangel in den Kindertagesstätten nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Durch sogenannte vorgelagerte „Einstiegsgruppen“ soll versucht werden, die Kinder aus der Ukraine zeitnah aufzunehmen. Nähere Auskünfte beim Kultusministerium. https://www.km-bw.de
  • Sabine Werdehausen aus Heilbronn teilt mit: die Citykirche in Kooperation mit der ARGE Heilbronn bietet ab 8. Juni ein Gesprächs- und Schulungsangebot für Gastgebende an, die ukrainische Flüchtlinge aufgenommen haben. Gastgebende sollen dabei unterstützt werden, wie sie Menschen zur Seite stehen können, die durch Flucht und Krieg traumatisiert sind. Auch soll ein Austausch stattfinden, wie es den Gastgebenden selbst damit geht. Das Gesprächsangebot findet zweimal im Monat statt. Mehr Infos hier.
  • In einer Kooperation mit der örtlichen Musikschule bietet die Böblinger Stadtkirchengemeinde musikaische Aktivitäten für ukrainische Geflüchtete und ihre Kinder an. Mehr Infos gibt's hier. Ein zweites großes Böblinger Projekt ist die Kinderbetreuung in Verbindung mit Sprachkursen von einer ukrainischen Germanistin, die mit ihren Kindern aus Odessa geflohen ist, für andere Mütter, die dabei im Wechsel ihre Kinder betreuen).
  • Was die Evangelische Kirche in Stuttgart für ukrainische Geflüchtete tut, ist auf der Website des Kirchenkreises zusammengefasst
  • Das Konfessionskundliche Institut in Bensheim hat Material für die geistliche Begleitung von Geflüchteten aus der Ukraine erstellt, das Sie hier abrufen können. Und hier als PDF-Download.
  • Einen Liturgieentwurf für einen Gedenk-Gottesdienst in ukrainischer und deutscher Sprache hat der OKR erstellt. Er kann hier heruntergeladen werden.
  • Das Diakonische Werk Württemberg hat einen neuen Flyer für die Spendensammelaktion „Ankommen – Hilfe Ukraine und Flucht“ erstellt, der hier als PDF verfügbar lst und auch beim DWW bestellt werden kann: pressestelledontospamme@gowaway.diakonie-wuerttemberg.de
  • In Flacht haben Kirchengemeinde und CVJM mit der Aktion „Look Up“ eine Kleiderbörse eingerichtet, die großen Anklang gefunden hat. Wer sich weiter informieren will, findet hier Infos dazu.
  • Die evangelische Tagungsstätte Löwenstein plant eine Sommerfreizeit für Frauen mit ihren Kindern aus der Ukraine. Nähere Informationen bei der Tagungsstätte unter infodontospamme@gowaway.e-tl.de
  • Das Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg hat eine Telefon-Hotline für Flüchtende aus der Ukraine eingerichtet. Die Hotline ist mit Russisch und Ukrainisch sprechenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besetzt und werktäglich zwischen 8:30 und 17:00 Uhr kostenlos erreichbar unter 0800 70 22 500
  • Als digitale Anlaufstelle bietet das Hilfeportal „germany4ukraine“ des Bundesministeriums des Innern und für Heimat Geflüchteten aus der Ukraine alle Informationen für einen guten Start in Deutschland, wie Informationen zu Hilfsangeboten, Unterkunft und ärztlicher Versorgung: https://www.germany4ukraine.de/hilfeportal-de
  • Grundsätzliche Informationen erteilt die Landesregierung unter der ressortübergreifenden Übersicht von Informationen zur Ukraine mit unter anderem aktuellen Meldungen der Landesregierung Baden-Württemberg, FAQ zu verschiedenen Themen, Hinweisen für Unternehmen und die Bereiche Kultur und Wissenschaft, weiterführenden Links zu Informationsangeboten des Bundes unter https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/infos-zur-ukraine-krise/
  • Informationen zum Thema Masernimpfung für Kinder aus der Ukraine erteilt das Sozialministerium
  • Informationen zum Thema Anerkennung pädagogischer Fachkräfte aus der Ukraine in Kindertagesstätten erteilt das Kultusministerium in Baden-Württemberg. Kontakt: Jana Ellwanger, Regierungsschulrätin, +49 711 279-2715, Jana.Ellwangerdontospamme@gowaway.km.kv.bwl.de
  • Einen Kochkurs für ukrainische Frauen veranstaltet die Kirchengemeinde Erlenbach. Yulia Schönenbeck, die aus der Ukraine stammt, gibt den geflüchteten Frauen beim Kochen Deutschunterricht. Auch deutsche Frauen möchten in Zukunft an den Kochkursen teilnehmen. Mehr unter www.evkirche-erlenbach.de
  • Wer ukrainischen Flüchtlingen eine Bibel in ukrainischer Sprache geben möchte, kann diese bei der Deutschen Bibelgesellschaft bestellen unter der kostenfreien Servicenummer 0800 242 3546 oder per E-Mail an vertriebdontospamme@gowaway.dbg.de oder unter der Telefonnummer 0711 7181-122
  • Am Sonntag Jubilate (Muttertag) soll ein Gebetsentwurf an das Leid der Menschen im Ukraine-Konflikt erinnern. Sie können den Text hier herunterladen.
  • Die Notfallseelsorge der Landeskirche weist darauf hin, dass auf der Ebene der Landkreise einen Übersetzerpool ins und vom Ukrainischen angedacht ist. Nähere Informationen bei den Landkreisverwaltungen.
  • Kirchenmusikdirektorin Manuela Nägele hat ein Friedenslied für Kinder geschaffen, das mit Kinder- und Jugendchören eingeübt werden und dann auf die Website aufgenommen werden kann. Nähere Informationen unter www.singing4peace.de
  • Manche aus der Ukraine Geflüchtete, die hier bei uns Zuflucht gefunden haben, möchten an einer Universität studieren oder brauchen für die Bewerbung auf eine Arbeitsstelle Nachweise Ihrer Bildungs- und Hochschulabschlüsse. Hierzu gibt es seit zehn Jahren ein Zentrales Register in der Ukraine mit Informationen über die Bildung und die Bildungsnachweise, genannt: EBEDO. Dort können entsprechende Unterlagen angefordert werden. Hinweise zur Nutzung der EBEDO in Deutsch und Ukrainisch.
  • Schulranzen für ukrainische Kinder sowie die Kostenübernahme der Schulgebühren bei Evangelischen Schulen werden derzeit aus Mitteln der Landeskirche bezahlt. Außerdem werden kurzfristig die Klassenteiler hochgefahren, sodass mehr Kinder in die Klassen aufgenommen werden können.
  • Immer mehr Räume für Geflüchtete stellen Kirchengemeinden und Privatpersonen zur Verfügung. Die Basler Mission Deutscher Zweig BMDZ hat eine leerstehende Wohnung bereitgestellt, und die örtliche Kirchengemeinde sorgt für die Möbel und die Betreuung der Geflüchteten. Auch das Württembergische Gustav-Adolf-Werke GAW organisiert Hilfstransporte in die ukrainische Grenzregion.
  • Im Herbst werden vorrausichtlich zusätzliche Schulräume für geflüchtete Kinder benötigt. Alle Kirchengemeinden sollen in den nächsten Tagen angefragt werden, ob solche Räume zur Verfügung gestellt werden können.
  • Vor den Sommerferien soll noch durch ein empfohlenes Opfer in den Kirchengemeinden auf die Situation der Geflüchteten hingewiesen und um finanzielle Unterstützung gebeten werden.
  • Wer Gäste beherbergt oder Geflüchtete kennt, die gerne einen orthodoxen Gottesdienst an Osten besuchen wollen, kann sich gerne an die osteuropa- und Orthodoxie-Beauftragte der Landeskirche wenden: Pfarrerin Dr. Maria Gotzen-Dold.  Federnseestraße 4, 72764 Reutlingen, Tel. 0171 – 275 8333, maria.gotzen-dolddontospamme@gowaway.elk-wue.de, Sekretariat: Tel. 07121 – 205 277, www.dimoe.de
  • Liturgieblätter und Segenskarten in Ukrainisch und Deutsch können beim Evangelischen Medienhaus bestellt werden. www.evmedienhaus.de
  • Beim konfessionskundlichen Institut KI in Bensheim gibt es ebenfalls zweisprachiges Gottesdienstmaterial. www.konfessionskundliches-institut.de, Tel.: 06251 8433-0, infodontospamme@gowaway.ki-eb.de
  • Bei der Organisation von Gütertransporten in die Region ist das Gustav Adolf Werk behilflich. www.gaw-wue.de
  • Wer Wohnraum anbieten kann, wende sich bitte an die örtliche bürgerliche Gemeinde.
  • Ein Beispiel unter vielen bietet die Kirchengemeinde in Erlenbach an, wo eine ukrainisch-stämmige Mutter, die seit vielen Jahren in Deutschland lebt, andere geflüchtete Frauen einlädt zum gemeinsamen Kochen und Backen und um Fragen des Aufenthalts zu klären. Yulia Schönebeck aus Erlenbach, in der Ukraine geboren und in Belarus aufgewachsen, erzählt in den Videos, welche Kontaktmöglichkeiten es gibt zwischen Einheimischen und den Hinzugekommenen und was die Frauen und Familien aus der Ukraine derzeit beschäftigt. Auf Deutsch: https://youtu.be/OWM2FK8x314. Auf Russisch: https://youtu.be/YmsziMs2Uiw ; Kontakt: Pfarrer Jürgen Stauffert, Tel. 07132/3809882, juergen.stauffertdontospamme@gowaway.elkw.de, www.evkirche-erlenbach.de
  • Ukrainische Bibeln sind auf den Seiten der Bibelgesellschaft bestellbar: https://www.die-bibel.de/shop/themenwelten/produkte-in-ukrainisch/
  • Die Notfallseelsorge Ulm hat Materialien auf Ukrainisch, die unter  Einsatzleitungdontospamme@gowaway.notfallseelsorge-ulm.de bestellt werden können.

Kontakt

Pressestelle

Evangelische Landeskirche in Württemberg (K.d.ö.R.)

Augustenstraße 124

70197 Stuttgart

0711 2227658

presse@elk-wue.de

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