Das Ziel der ökumenischen Bewegung ist eine Einheit in versöhnter Verschiedenheit und eine gute Zusammenarbeit der Kirchen, nicht eine einheitliche Kirche. Jede Kirche hat aus ihrer Geschichte besondere Erfahrungen und ein eigenes geistliches Erbe einzubringen.
Durch viele Jahrhunderte hindurch haben Theologen wie Cusanus, Leibniz und Schleiermacher begonnen nach Wegen zu suchen, wie die zertrennten Kirchen zu mehr Zusammenarbeit und Einheit gelangen könnten. Die Bezeichnung "ökumenische Bewegung” greift auf das griechische Wort "oikumene” zurück, das im Neuen Testament für die ganze bewohnte Erde verwendet wird. 1948 wurde in Amsterdam der "Ökumenische Rat der Kirchen” (ÖRK) mit Sitz in Genf gegründet, der heute über 300 Mitgliedskirchen hat.
Das Ziel der ökumenischen Bewegung ist eine Einheit in versöhnter Verschiedenheit und eine gute Zusammenarbeit der Kirchen, nicht eine einheitliche Kirche. Jede Kirche hat aus ihrer Geschichte besondere Erfahrungen und ein eigenes geistliches Erbe einzubringen. Gemeinsam sollen sie Menschen in Not helfen, zu grundsätzlichen Fragen des Zusammenlebens Stellung nehmen und zum Glauben einladen. Zur Ökumene gehört auch das offene Gespräch über Meinungsverschiedenheiten und Gegensätze.
Die württembergische Landeskirche arbeitet intensiv im Lutherischen Weltbund (LWB) mit. Auch im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK/WCC) ist die Landeskirche engagiert und in weiteren ökumenischen Zusammenschlüssen vertreten: der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa -Leuenberger Kirchengemeinschaft- (GEKE). Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) ist sowohl in Deutschland wie für Baden-Württemberg das Arbeitsinstrument der christlichen Kirchen und Freikirchen. Auch in vielen Städten gibt es ökumenische Arbeitsgemeinschaften, die gemeinsam handeln und Gottesdienst feiern.
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