Zwölf Social-Media-Projekte, darunter Instagram-Kanäle und ein Podcast, bilden das 2024 gegründete Sinnfluencer-Netzwerk der Landeskirche. Das Netzwerk besteht aus dreizehn Haupt- und Ehrenamtlichen der Landeskirche, die nun die Glaubenskommunikation im Digitalen Raum stärken, indem sie ihr Wirken in der Kirche und ihren Glauben teilen.
Mit dabei sind:
Paulines Herz schlägt für Gott und die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Aus diesem Grund hat sie sich für eine Ausbildung an der evangelischen Missionsschule in Unterweissach entschieden. Ihr persönlicher Zugang zu Gott ist Lobpreis und Gebet. Darum soll sich auch ihr Instagramaccount drehen: Prayandlethimcook. Auf kreative Weise möchte sie vor allem Jugendlichen zeigen, wie man im Alltag mit Gott unterwegs sein kann. Sie träumt von einer Community, in der Gebet, Fürbitte und Ermutigung ganz weit vorne stehen
Instagram: @prayandlethimcook
Markus Eckert ist, seit er denken kann, ein Radio-Verrückter. Schon als Kind hat er sich in die Stimmen verliebt, Hörspiele und Wort-Sendungen gehört. Das konnte er mit seiner anderen Leidenschaft gut verbinden und spricht heute also gerne über seinen Glauben im Radio bei SWR3 und im Podcast "Evangelisch - geht ja noch!" mit Julian Scharpf. Ansonsten ist er Pfarrer in der Gemeinde Schmiden-Oeffingen, Ehemann und Papa und ein großer Kinofan.
Instagram: @evangelisch.geht.ja.noch
Podcast: evangelisch - Geht ja noch!
Instagram: @8t_1ki
Micha Fingerle ist Pfarrer und Papa von zwei bis drei Kindern. Wobei manche behaupten, das dritte wäre nur eine Stoffpuppe, nämlich die Luise. Sie ist genauso süß wie frech und schnappt sich sowohl in Kirche und Kindergarten als auch auf Instagram gerne mal das Mikrofon. Ob mit oder ohne Luise, auf @tulli.und.kirche kann man lachen und Gottvertrauen teilen. @tulli.und.kirche ist an die Schweigepflicht gebunden und #ansprechbar.
Instagram: @tulli.und.kirche
Robert engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich in der Jugend- und jungen Erwachsenenarbeit und hat Leidenschaft für Social Media. Als kreativer Geist hat er sich das Ziel gesetzt, die gute Botschaft des christlichen Glaubens in die digitale Welt zu tragen. Mit seinem Projekt „Das Phantom der Bibel“ setzt Robert ein besonderes Zeichen: Statt sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, lenkt er den Fokus bewusst auf das Wort Gottes. Diese Herangehensweise hebt nicht das Bild des Predigers hervor, sondern stellt die Bibel und ihre zeitlose Botschaft in den Vordergrund. „Social Media habe ich schon immer gefeiert“, sagt Robert. Es bietet eine unglaubliche Plattform, um Menschen zu inspirieren und den Glauben auf authentische Weise zu teilen. Mit Ideen, Leidenschaft und einem klaren Fokus auf das Evangelium begeistert Robert junge Menschen und zeigt, wie modern und relevant der christliche Glaube auch heute ist.
Instagram: @phantom_der_bibel
"Glauben. Leben. Feiern." Diese drei Worte sind bezeichnend für Pfarrerin Stephanie Ginsbach. Als ehemalige Rettungssanitäterin hat sie viele Grenzsituationen des Lebens kennengelernt. Klösterliches und kommunitäres Leben haben sie tief geprägt. Als Pfarrerin für Menschen in Stadt und Land, unter anderem am Ulmer Münster, hat sie gespürt, wie wichtig es ist, Brücken zu bauen für alle, die sich nach Zuspruch und Ermutigung sehnen. Kirche ist für sie von Offenheit, Vielfalt und Toleranz geprägt.
Den digitalen Raum hat sie vor allem in der Corona-Pandemie für sich entdeckt. Seither lässt sie Menschen teilhaben an ihrem Alltag als Pfarrerin und alleinerziehende Mutter. Was ihr am Herzen liegt: Glauben als Lebenskraft sichtbar machen, die trägt und in die Zukunft führt.
Instagram: @stephanie.ginsbach
Christian Hölzchen heißt wirklich so. Er ist Pfarrer, Papa, und wollte ja eigentlich nur, dass die Eltern der Konfis mitkriegen, was in der Gemeinde so läuft. Inzwischen sind ein paar mehr Menschen mit dabei – und das ist super. Christian hat sich schon an der Uni den Kopf über Wissen und Wahrheit und über das richtige Leben in einer manchmal falschen Welt zerbrochen. Aber er findet, die größte Kunst ist es, die ganz großen Fragen einfach auf den Punkt zu bringen. Lebensgeschichten von Menschen findet Christian viel interessanter als pauschale Regeln für alle. Christian fühlt sich manchmal so „kirchenfern“ wie die Mehrheit der Menschen – aber er ist trotzdem überzeugt: Wenn wir die große Story von Gott aufgeben, dann fehlt uns mehr als ein paar nette Kalendersprüche.
Instagram: @einhoelzchenfuereinhalleluja
Mitten im Marathon des Alltags erinnert Arne daran, dass es wichtig ist mal ne Pause zu machen. Auftanken und neue Kraft schöpfen bei einem liebevollen Gott. Für ihn ist wichtig: Ich bin okay, auch wenn ich nicht den Ansprüchen der Leistungsgesellschaft entspreche. Der Wert eines Menschen hängt nicht daran, was er schafft oder nicht schafft, sondern ist in der Liebe seines Schöpfers schon längst festgelegt. Darum will Arne Hoffnung und Mut machen, das Leben in Fülle zu entdecken und bei allem doomscrolling nicht müde zu werden, sich für Menschlichkeit einzusetzen. Das bedeutet für ihn, mitfühlend gegenüber sich selbst und anderen zu sein, die eigenen Brüche im Leben wahrzunehmen, aber auch nicht zu vergessen, immer wieder schöne Momente, sich selbst und andere zu feiern. Dabei spricht er von seinem Glauben „an einen Gott, der mit mir leidet, wenn's mir schlecht geht, und der mit mir feiert, wenn's läuft!“
Instagram: @hoffnungsarne
Als Ex-Katholikin hat Vallerie ihre Leidenschaft für den Glauben neu definiert und setzt sich nun aktiv dafür ein, die Kirche als Ort der Gemeinschaft und des Miteinanders generationenübergreifend mitzugestalten. Als junge und dynamische Mesnerin ist sie u. a. für die Vorbereitung der Gottesdienste zuständig. Regelmäßig gibt sie auf ihrem Instagram-Kanal @hoopsofhallelujah Einblicke in ihr Leben, ob bei der Arbeit als Mesnerin, im Alltag als Mama oder als Hula-Hoop-Fitnesstrainerin. Ihre humorvolle und ermutigende Persönlichkeit macht sie zu einer Brücke zwischen Jung und Alt.
Instagram: @hoopsofhalleluja
Zunächst wollte Sara ausschließlich christliche Lieder a cappella einsingen, daher auch ihr Instagram-Name „sara3klang“. Christliches Liedgut hält sie für einen wertvollen Schatz, egal welchen Alters. Das Profil baute sich jedoch in den vergangenen vier Jahren abwechslungsreich aus: Instapulse-Andachten, humorvolle Reels, tägliche Storys mit rahmenden Gebeten und Kraftsegen. In „Dreiklang“ steckt ihr innerlicher Alltags-Dreiklang als Pfarrerin, Mama und Frau. Für seelsorgliche Anliegen ist sie in der Chatseelsorge #ansprechbar und hat Schweigepflicht.
Instagram: @sara3klang
Eva Amelie lässt ihre Gedanken kreisen, bleibt auf der Suche und hofft, dabei dem Himmel immer ein Stück näherzukommen. Auf ihrem Instagram-Kanal @gedankenkreisenzumhimmel will sie das echte, authentische Leben teilen– mit all seinen Höhen und Tiefen. Für sie steht fest: Kein Glaube ohne Zweifel. Keine Hoffnung ohne Momente der Hoffnungslosigkeit.
Mit ihrem Account möchte sie einen SafeSpace schaffen, der Platz für alle bietet – für Christ:innen und Nicht-Christ:innen. Ein Raum, in dem Menschen sich austauschen, Fragen stellen und sich gegenseitig unterstützen können. Eva Amelie ist überzeugt, dass echte Verbindung und authentische Gespräche über Glauben Brücken bauen können und dass gerade die ehrliche Auseinandersetzung mit Zweifeln und Herausforderungen zu einem tieferen Verständnis von Gott führt.
Instagram: @gedankenkreisenzumhimmel
Instagram: @artundweise_lb
Landeskirche fördert zwölf Social-Media-Projekte von Haupt- und Ehrenamtlichen für die Glaubenskommunikation im digitalen Raum
Die Jury, bestehend aus landeskirchlichen Mitarbeitenden im Bereich Social Media, sagte mit Blick auf die ausgewählten Content-Creatorinnen und -Creator: “Wir freuen uns sehr, dass wir zwölf Projekte mit 13 Content-Creator:innen für das Sinnfluencer-Netzwerk gewinnen konnten, die allesamt hoch motiviert und kreativ über ihren Glauben im digitalen Raum sprechen möchten. Diese Begeisterung und das Engagement sind essenziell, um lebendig und inspirierend für Glaubenskommunikation in sozialen Netzwerken zu stehen. Die ausgewählten Content-Creator:innen zeichnen sich zudem durch ihre vielfältigen Tätigkeiten in der Landeskirche sowohl im beruflichen als auch im ehrenamtlichen Bereich aus. Diese Vielfalt bereichert das jetzt entstehende Netzwerk mit den unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen.”
Gefördert werden die Sinnfluencer und Sinnfluencerinnen durch die Teilnahme an landeskirchlichen Social-Media-Vernetzungsevents, ein Startkapital für Equipment und Lizenzen, ein Mentoring-Programm und durch die Bereitstellung von professionellen Produktionsmöglichkeiten.
Das Sinnfluencer-Pro-Netzwerk ist eine weitere Maßnahme der Landeskirche, vielfältige Projekte im digitalen Bereich zu fördern. Beispielhaft zu nennen sind die zwei Pfarrstellen für Kirche im digitalen Raum sowie die Förderung eines Verbunds aus drei württembergischen Kirchengemeinden zur optimalen Verknüpfung von digitaler und analoger Gemeindearbeit mithilfe des Digitalinnovationsfonds der Evangelische Kirche Deutschland (EKD).