Die Landeskirche will die gesellschaftlichen Veränderungen durch die Digitalisierung mitgestalten und deren Chancen für die Kommunikation des Evangeliums nutzen. Um sich dem digitalen Wandel zu stellen und gestaltend agieren zu können, bedarf es geeigneter Strukturen, notwendiger Kompetenzen und eines planvollen Vorgehens.
Das Digitalisierungsprojekt der württembergischen Landeskirche wurde von der „Projektgruppe Digitalisierung“ initiiert und maßgeblich vorangebracht. Gleichzeitig ist Digitalisierung bzw. die digitale Transformation weit mehr als ein Projekt mit einem klar eingegrenzten Projektzeitraum, einem Start- und Enddatum. Dieser Tatsache Rechnung tragend hat sich die Projektgruppe zum Jahresbeginn 2021 entschlossen, die bisherige Projektstruktur aufzulösen und die Weiterentwicklung „in die Linie“ zu überführen. Die neue Struktur beruht auf drei sich ergänzenden und zusammenwirkenden Säulen.
Breits im Jahr 2016 hat die Ev. Landeskirche in Württemberg für sich festgestellt, dass die Digitalisierung als Megatrend unsere Gesellschaft, wie wir leben und arbeiten werden, verändern wird. Diesen Trend will die Landeskirche aktiv gestaltend begegnen und in den Fragen der Digitalisierung neue Wege gehen. "Digitalisierung" wurde als strategisches Schwerpunktthema in der strategischen Planung des Oberkrichenrats benannt. Im Frühsommer 2016 hat die damalige Direktorin Rupp eine Arbeitsgruppe mit dem Ziel einberufen, eine Gesamtkonzeption für die Fragen der Digitalisierung zu entwerfen. Diese sollte aktuelle Diskussionen der Landessynode aufgreifen und zur Vernetzung an unterschiedlichen Stellen gestarteter Initiativen beitragen.
Schnell wurde deutlich, dass die Frage der Digitalisierung in der Kirche ein vielschichtiger und komplexer Vorgang ist, der nicht durch ein einzelnes Projekt umgesetzt werden kann. Aus diesem Grund wurde ein Projektkonzept erarbeitet, das flexibel ist, zur schnellen Umsetzung befähigt und unterschiedliche Personen und Themen miteinander vernetzen kann. Mit der Konzeption „Erprobungsräume Digitalisierung“ sollten - Scheitern inbegriffen - Dinge ausprobiert werden können, die Eigenverantwortung von Mitarbeitenden gefördert, die Kreativität der Mitarbeitenden geweckt und Menschen miteinander in Kontakt gebracht werden, die an gleichen Themen arbeiten.
Zur Bewältigung dieser Ausfgabe wurde die anfänglich aus drei Personen bestehende, von Dr. Kuttler geleitete Arbeitsgruppe sukzessive erweitert. In der „Projektgruppe Digitalisierung“ wurde mit Vertretern der Gemeindebasis und Dekantschaft (Fr. Hechler und Dekan Albrecht), IT und Finanzen (Dr. Kastrup), Medien- und Öffentlichkeitsarbeit (Hr. Peter und Hr. Hoesch), Bildung (Fr. Rivuzumwami), Personal (Fr. Heider), Recht und Strukturen (Hr. Schuler) sowie Jugend/ Digital Native (Hr. Dünkel) ein großer Teil der mit dem Thema befassten Arbeitsbereiche versammelt. Mit Amtsantritt stand Direktor Werner der Projektgruppe vor, was auch die Bedeutung der Digitalsierung für die Landeskirche verdeutlicht. Extern begleitet und koordiniert wurde die Arbeit der Gruppe von Hr. Stängle, die sich fortan drei Tatigkeitsschwerpunkten widmete:
Angeregt durch die Arbeit der Projektgruppe konnten zahlreiche Projekte wie z.B. das Computerspiel One of 500 oder die Liederapp Cantico initiiert und in der Umsetzung begleitet werden. Die Vorstellung der Digitalen Roadmap erfolgte beim 1. Forum Digitalisierung im Januar 2018. In Referat 5.1 wurde unter der Leitung von Dr. Klein und dem im März 2019 neu eingestellten Verantwortlichen für den Digitalen Wandel, Dr. Friederich, ein Team aufgebaut, das sich vollzeitlich um die Umsetzung der digitalen Agenda kümmern kann. Zudem wurde, um die sich mit der Digitalisierung ergebenden ethischen Fragestellungen bearbeiten zu können, eine Taskforce Ethik ins Leben gerufen.
Direktor Oberkirchenrat, Leiter Dezernat 5, Grundsatzangelegenheiten Landeskirche, Geschäftsleitung
Rotebühlplatz 10
70173 Stuttgart
Verantwortlicher für Digitalen Wandel
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