24.02.2025

Warum Kirchengemeinderat? Dr. Martin Ziener im Interview

Kirchengemeinderätinnen und -räte aus Württemberg erzählen aus ihrer Arbeit

Sie zählen zu den wichtigsten Gremien in der Landeskirche: Die Kirchengemeinderäte (KGR) leiten die Gemeinden vor Ort gemeinsam mit Pfarrerinnen und Pfarrern. Was macht dieses Amt aus? Was macht Freude, was macht es schwer? Warum lohnt sich die Arbeit? Warum sollten sich Interessierte 2025 bei der nächsten Kirchenwahl um das Amt bewerben? Darüber erzählen auf elk-wue.de in loser Folge Kirchengemeinderätinnen und -räte aus der württembergischen Landeskirche. Hier: Dr. Martin Ziener aus Ulm-Böfingen.

Kirchengemeinderat Dr. Martin Ziener aus Ulm-Böfingen

Wie lange sind Sie schon Kirchengemeinderat?

Im Herbst 2021 wurde ich nachgewählt. 

Was hat Sie motiviert, sich in den KGR wählen zu lassen? 

Mit dem absehbaren Eintritt in den Ruhestand suchte ich nach Möglichkeiten, mich lokal zu engagieren. Und da ich in meiner Jugend im CVJM aktiv war, wollte ich bei meiner Kirche wieder etwas stärker andocken.

Was macht Ihnen Freude an der Arbeit im Gremium? 

Unser KGR arbeitet sehr harmonisch und konstruktiv zusammen. Ich bekomme tolle Einblicke in die kirchliche Organisation und deren vielfältige Aufgaben. Und nicht zuletzt lerne ich viele neue Menschen kennen.

Erinnern Sie sich an einen echten, persönlichen Highlight-Moment in Ihrer Arbeit als KGR? 

Highlights sind die gemeinsamen Klausurwochenenden, die uns die Möglichkeit geben, über die aktuellen Themen hinaus zu denken und als Team zusammenzuwachsen. Darüber hinaus haben wir zusammen einige größere Veranstaltungen organisiert und ich bin immer wieder positiv überrascht, bei wie vielen Menschen man auf große Hilfsbereitschaft stößt, wenn man sie darauf anspricht.

Haben Sie einen oder mehrere persönliche Schwerpunktthemen in Ihrer Arbeit? 

Ich übernehme immer wieder kleinere und größere Aufgaben, wenn es mal an Kapazität fehlt. So kümmere ich mich um den Datenschutz, helfe bei der Organisation von Veranstaltungen und bringe auch im Gesamtkirchengemeinderat Ulm da und dort mein Wissen ein.

Was macht es manchmal schwer? 

Eigentlich nichts. Für viele administrative/organisatorische Dinge braucht es manchmal etwas Geduld.

Was sollte man mitbringen für die Arbeit im KGR? 

Eine gewisse Eigenmotivation ist hilfreich. Darüber hinaus etwas Zeit, seine eigenen Erfahrungen auch von außerhalb der Kirche und einen Schuss Kreativität.

Welche Sorgen sollte man sich nicht machen, wenn man über eine Kandidatur nachdenkt? 

Jeder kann sich nach seinen Fähigkeiten und Kapazitäten einbringen. Also muss man keine Sorge haben, dass man die Organisation nicht kennt. Das lernt man schnell und jeder Beitrag, unabhängig wie groß er ist, trägt zum Gelingen des Gemeindelebens bei.

Was bedeutet die KGR-Arbeit für Sie persönlich? 

Es ist eine Bereicherung, Neues kennenzulernen. Ich habe Freude daran, meiner Gemeinde im Ruhestand etwas zurückgeben zu können, was während des beruflichen Engagements nicht möglich war.

Wie würden Sie bei einer unentschlossenen Person um die Bereitschaft zur Kandidatur werben? 

Lassen Sie sich überraschen. Es ist einfacher als man denkt und man bekommt viel Wohlwollen und Bestätigung zurück.

Über Dr. Martin Ziener:

  • Kirchengemeinde: Auferstehungskirche Ulm-Böfingen
  • Wievielte Amtszeit? Erste Amtszeit
  • Anderer ehrenamtliche Aufgaben: Vorstand in einem Rotary-Club, Beirat in einer Stiftung für hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche 

Machen Sie mit!

Sind Sie auch Mitglied eines württembergischen Kirchengemeinderats? Hätten Sie auch Lust, auf elk-wue.de über Ihre Arbeit zu erzählen? Dann laden Sie sich bitte den Fragebogen hier oder unter diesem Text herunter und senden ihn ausgefüllt per E-Mail an presse@elk-wue.de. Bitte schicken Sie uns auch ein Foto von sich mit, das wir auf elk-wue.de sowie in unseren verschiedenen Social Media-Kanälen nutzen dürfen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte gerne an presse@elk-wue.de.

Info: Was ist und macht der Kirchengemeinderat?

  • Der gewählte Kirchengemeinderat (KGR) leitet gemeinsam mit den Pfarrpersonen die Kirchengemeinde.
  • In der Arbeit im KGR-Plenum und in Ausschüssen geht es zum Beispiel um das geistliche Leben der Gemeinde, um Gruppen und Kreise, Gottesdienste und Andachten, aber auch um Finanz- und Personalfragen, Bausachen und Veranstaltungen.
  • Das Amt der Kirchengemeinderätinnen und -räte ist ein Ehrenamt. Die Amtsperiode dauert sechs Jahre.
  • Es ist an keinerlei formale Voraussetzungen gebunden - außer der Mitgliedschaft in der Kirchengemeinde und dem Mindestalter von 18 Jahren. Jede und jeder kann sich zur Wahl aufstellen lassen.
  • Die nächste Wahl zum Kirchengemeinderat findet am 30. November 2025 statt. Bei Interesse sprechen Sie einfach eine Pfarrperson Ihrer Gemeinde oder den bzw. die Vorsitzende des KGR an.

Hinweis für Kirchengemeinden

Kirchengemeinden sind herzlich eingeladen, Texte wie diesen von www.elk-wue.de in ihren eigenen Publikationen zu verwenden, zum Beispiel in Gemeindebriefen. Sollten Sie dabei auch die zugehörigen Bilder nutzen wollen, bitten wir Sie, per Mail an kontaktdontospamme@gowaway.elk-wue.de nachzufragen, ob die Nutzungsrechte für den jeweiligen Zweck vorliegen. Gerne können Sie alle Bilder nutzen, die Sie im Pressebereich unserer Webseite finden. Sie möchten in Ihrem Schaukasten auf unsere Webseite verlinken? Hier erfahren Sie, wie Sie dafür einen QR-Code erstellen können. 

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