19.12.2024

„Simeon lebt so richtig adventlich“

Ein geistlicher Impuls zum 4. Advent

Prälat Ralf Albrecht, Regionalbischof in Heilbronn, erzählt in seinem Impuls zum 4. Advent von Simeon.

Später Advent

Vierter Advent. Lange dauert er schon. Und geht auf seine letzten Tage zu. Der Advent wird alt. Dazu passt eine Adventsgeschichte, die des alten Simeon. Sie ist schnell erzählt. Seit vielen Jahren besucht er wieder und wieder den Tempel in Jerusalem. Denn die Hoffnung, dass der Weltenretter endlich erscheint, stirbt zuletzt. Und Simeon lebt so richtig adventlich. Er wartet schon lange geduldig und ist darüber steinalt geworden. Aber gerade darin ist er für mich ein Vorbild: niemals aufgeben. Immer neu hoffen. Bis in den ganz späten Advent.

Sommertagung der 16. Landessynode.Prälat Ralf Albrecht
Neuer Advent

Die Simeon-Geschichte berührt. Denn ganz am Ende des Advent, quasi sogar nach Weihnachten, erlebt er seinen anderen Advent. Das Jesuskind wird in den Tempel gebracht. Und Simeon erfährt: das lange Warten war nicht umsonst: Der Weltenretter ist geboren. Wo ein Mensch, ob ganz jung oder echt alt, Jesus begegnet, beginnt etwas ganz Neues. Jesus sehen. Das Kind. Gott und Mensch. Damit wird alles neu, immer und immer wieder.

Neue Aussichten

Bei Simeon hat das im Advent schönste Folgen. „Nun entlässt Du Deinen Diener, … denn meine Augen haben Deinen Heiland gesehen“ (Lukas 2,29+30). Da wird es Advent: Jesus als den Einzigartigen sehen. 

Und Simeon erlebt die schönste Form der Entlassung: entlassen aus der Warteschleife, entlassen aus der nicht erfüllten Erwartung, entlassen aus der Hoffnungslosigkeit.

Jesus persönlich begegnen. Dann sieht der Advent neu aus. Und ich seh im Advent nicht mehr alt aus: Hoffen und warten hält niemand zum Narren. Gott kommt zur Welt. Die Hoffnung lebt.

Gott sei Dank!

­ Prälat Ralf Albrecht, Heilbronn­

Hinweis für Kirchengemeinden

Kirchengemeinden sind herzlich eingeladen, Texte wie diesen von www.elk-wue.de in ihren eigenen Publikationen zu verwenden, zum Beispiel in Gemeindebriefen. Sollten Sie dabei auch die zugehörigen Bilder nutzen wollen, bitten wir Sie, per Mail an kontaktdontospamme@gowaway.elk-wue.de nachzufragen, ob die Nutzungsrechte für den jeweiligen Zweck vorliegen. Gerne können Sie alle Bilder nutzen, die Sie im Pressebereich unserer Webseite finden. Sie möchten in Ihrem Schaukasten auf unsere Webseite verlinken? Hier erfahren Sie, wie Sie dafür einen QR-Code erstellen können. 

Schon gewusst?

Was es mit der Kirchensteuer auf sich hat, wie sie bemessen wird und welche positiven Effekte die Kirchen mit der Kirchensteuer an vielen Stellen des gesellschaftlichen Lebens erzielen, erfahren Sie auf www.kirchensteuer-wirkt.de.

Weitere Meldungen, die Sie interessieren könnten

„Er ist wahrhaftig auferstanden“

Der Osterspaziergang in der aufblühenden Natur gehört zu den klassischen Osterbräuchen. Seine Wurzeln reichen in gewisser Weise zurück bis ins Neue Testament zur Emmaus-Geschichte – meint Pfarrerin Pamela Barke in ihrem geistlichen Impuls zu Ostern.

Weiterlesen

„Wir stellen uns unter sein Kreuz“

Landesbischof July stellt in seiner Botschaft zum Karfreitag den Ukraine-Krieg in den Kontext des Leidens Jesu: „In Butscha, Charkiw, Mariupol, aber auch an vielen anderen Orten weltweit stehen die Kreuze an frischen Gräbern. Das Christuskreuz steht mitten unter ihnen.“

Weiterlesen

Die Vielfalt der österlichen Botschaft

Wo drückt sich die Osterbotschaft in Musik, Text und Kunst besonders eindrucksvoll aus? Wo wird sie im Sport erfahrbar? Wie vermittelt man auf Instagram die Auferstehung? Fünf Menschen aus der Landeskirche erzählen von Werken und Momenten, die sie besonders berühren.

Weiterlesen

Osterbotschaft des Landesbischofs

In seiner Osterbotschaft beklagt Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July die Haltung des Patriarchen der russisch-orthodoxen Kirche, Kyrill I., zum Ukraine-Krieg. Die Christen ruft July in seiner Botschaft dazu auf, „Hoffnungsleute gegen den Tod“ zu sein.

Weiterlesen

Markus Grapke, seit 1. April Landespfarrer für Kindergottesdienst in der Evangelischen Landeskirche

Was Kinder zu Ostern fragen

Was bedeutet eigentlich „auferstehen“? Ist Ostern wichtiger als Weihnachten? Und warum essen wir bunte Eier? Kinder haben zu Ostern viele Fragen: Markus Grapke, der neue Landespfarrer für Kindergottesdienst, gibt Antworten – vor allem, aber nicht nur für Kinder.

Weiterlesen

Telefonandachten: einfacher Kontakt

Die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Ravensburg bietet in der Fastenzeit an jedem Tag eine Telefonandacht als geistlichen Impuls an. Wie funktioniert das und wie kommt das Angebot an? Darüber haben wir mit Sonja Bredel gesprochen, die diesen Dienst organisiert.

Weiterlesen

Farbschwäche:

Benutzen Sie die Schieberegler oder die Checkboxen um Farbeinstellungen zu regulieren

Einstellungen für Farbschwäche

Schrift:

Hier können die Schriftgröße und der Zeilenabstand eingestellt werden

Einstellungen für Schrift

Schriftgröße
D
1
U

Zeilenabstand
Q
1
W

Tastenkombinationen:

Mit den aufgeführten Tastenkombinationen können Seitenbereiche direkt angesprungen werden. Verwenden Sie auch die Tabulator-Taste oder die Pfeiltasten um in der Seite zu navigieren.

Inhalt Tastenkombinationen

Hauptnavigation: M
Toolbar Menü: T
Inhalt: C
Footer: F
Barrierefreiheit: A
Hauptnavigation: M
Toolbar Menü: T
Inhalt: C
Footer: F
Schriftgröße +: U
Schriftgröße -: D
Zeilenabstand +: W
Zeilenabstand -: Q
Nachtmodus : Alt () + J
Ohne Bilder: Alt () + K
Fokus: Alt () + G
Tasten­kombinationen: Alt () + O
Tastensteuerung aktivieren: Alt () + V
Alles zurücksetzen: Alt () + Y