Die Evangelische Landeskirche in Württemberg bildet mit der Diakonie Württemberg eine der neun Verbünde in Deutschland, die jeweils eine Unabhängige Regionale Aufarbeitungskommission (URAK) einrichten. Die URAKs werden im Frühjahr 2025 ihre Arbeit aufnehmen.
Was tun die URAKs?
Mit einer Vereinbarung von Kerstin Claus als unabhängige Beauftragte für sexuellen Kindesmissbrauch der Bundesregierung (UBSKM) mit der EKD und Diakonie Deutschland werden zur weiteren unabhängigen und transparenten Aufarbeitung von sexualisiertem Missbrauch in Kirche und Diakonie bundesweit Unabhängige Regionale Aufarbeitungskommissionen (URAK) eingerichtet.
Dafür wurden Landeskirchen und Diakonische Werke zu neun Verbünden zusammengeschlossen. Die URAKs sollen aus mindestens sieben Personen bestehen (ungerade Zahl), darunter zwei Betroffene (aus dem Kontext Diakonie und Kirche), Personen aus Wissenschaft, Justiz, Verwaltung sowie Vertretungen aus Diakonie und Kirche.
Zu den Aufgaben der URAKs gehören die Durchführung von quantitativen und qualitativen Analysen und Fallerhebungen sowie die Untersuchung und Evaluierung des Umgangs mit Betroffenen bei der Aufarbeitung und die Identifizierung von Strukturen, die sexualisierte Gewalt begünstigen oder die Aufklärung erschweren. Ein Betroffenenbeirat entsendet die Betroffenen in die URAK und unterstützt ihre Arbeit.
Die Evangelische Landeskirche in Württemberg bildet mit der Diakonie Württemberg eine gemeinsame URAK.
Referentin für Prävention sexualisierter Gewalt
Rotebühlplatz 10
70173 Stuttgart