14.11.2024

12. Forum Digitalisierung in der Landeskirche

„Social Media mit Botschaft“

Am 11. November 2024 fand das 12. Forum Digitalisierung in der Landeskirche im Haus der Begegnung in Ulm statt. Auf die Teilnehmenden wartete ein buntes Programm mit der Aufzeichnung eines Podcasts, Projektvorstellungen und Workshops.

Talk-Runde: „Social Media next Level"

Das Forum Digitalisierung wurde mit der Keynote im Talk-Format „Social Media next Level" eingeleitet.

Als Teil des Projektes der digitalen Roadmap der Landeskirche erhielten im Mai diesen Jahres die Würmtalgemeinde Merklingen-Münklingen-Hausen sowie die Kirchengemeinden Weil der Stadt und Schafhausen gemeinsam den Zuschlag für die zweijährige intensive Förderung ihrer Social-Media-Gemeindearbeit. Tobias Glawion, Geschäftsführer des Evangelischen Medienhauses, sprach mit Eva Ulmer, Pfarrerin der Brenzkirchengemeinde in Weil der Stadt, und Arthur Schenk, Vorstandsvorsitzender der Storming AG, über ihre Zusammenarbeit bei der Förderung der beiden Projekte, Ziele und Herausforderungen.

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Projektvorstellungen aus der Landeskirche

Im zweiten Teil des Forums wurden vier laufende Projekte aus der Landeskirche vorgestellt: 

Social-Media-Gesamtstrategie der Landeskirche

Eine Arbeitsgruppe, zusammengesetzt aus Mitarbeitenden der landeskirchlichen Pressestelle, des Ev. Medienhauses Stuttgart, der Landessynode, aus Gemeinden und Bezirken, dem Evangelischen Jugendwerk, dem Diakonischen Werk Württemberg sowie dem DigiTeam der Landeskirche hat in mehreren Workshops ein Konzept erstellt und Maßnahmenpakte geschnürt, um die beiden zentralen Zielsetzungen verfolgen zu können: 

  • Schaffung eines abgestimmten und vernetzten Angebotes: Jede relevante Zielgruppe findet ein Angebot auf den für sie relevanten Netzwerken. Die Formate stärken sich gegenseitig.
  • Befähigung und Unterstützung: Schaffung einer zentral verfügbaren, relevanten, zielgruppenspezifischen Weiterbildungs- und Supportinfrastruktur 

„Intrinsische, also eine starke eigene Motivation statt hohem Finanzeinsatz, viele persönlich geführte Accounts mit natürlich generierter Reichweite, damit arbeiten wir. Nicht teuer produzierte Clips, sondern echter Alltag, echte Gefühle, echter Glaube. Skurril genug sind wir trotzdem. Wir leben und pflegen etwas, das viele nicht kennen. Darauf setzen wir in den Sozialen Medien“ erklärte Dan Peter (@dan_medienundewigkeit), Sprecher der Landeskirche.

Sinnfluencer-Pro-Netzwerk

Eine der aus der Gesamtstrategie entstandenen Maßnahme ist die Bildung eines Sinnfluencer-Pro-Netzwerkes. Pfarrer Nicolai Opifanti (Pfarrstelle in digitalen Räumen) stellte die zwölf Teilnehmenden vor. Gefördert werden die Sinnfluencer durch die kostenlose Teilnahme an landeskirchlichen Social Media-Vernetzungsevents, ein Startkapital für Equipment und Lizenzen in Höhe von 1.000 Euro, ein Mentoring-Programm und durch die Bereitstellung von professionellen Produktionsmöglichkeiten. Einige der zwölf Teilnehmenden trafen sich im Anschluss des Forums für ein erstes Kennenlernen.

Social in der Gemeindeapp

Sebastian Ortler, Gründer der Communi AG und Verantwortlicher für Marketing und Vertrieb, stellte einige Funktionen der Communiapp vor, mit deren Hilfe innerhalb von Gemeinden datensicher und gezielt kommuniziert werden kann. So ist durch die Gruppenfunktion der App beispielsweise möglich, zu jedem Thema oder Arbeitsgruppe eigenen Bereiche zu erstellen, in denen man sich gezielt untereinander austauschen kann.

Content-Hub digendo

Alexander Pfab, Leiter des Bereiches Online und Internet im Evangelischen Medienhaus, stellte das neue Druck- und Medienportal für die Gemeindearbeit vor. Mit digendo können Kirchengemeinden künftig einfach Print-Produkte erstellen und zugleich Texte und Grafiken aus der Mediendatenbank für ihre Veröffentlichungen, etwa den Gemeindebrief, herunterladen. Das Portal soll Anfang 2025 zur Verfügung stehen.

Workshops

Wie gewohnt, durfte auch der Lernfaktor beim Forum Digitalisierung nicht fehlen. Es wurden drei Workshops angeboten, die in zwei Runden besucht werden könnten.

Lilith Becker, Leiterin des Evangelische Contentnetzwerks yeet, ging zusammen mit den Teilnehmenden der Frage nach, was einen Post auf Social-Media erfolgreich machen könnte, und zeigte einige Beispiele aus ihrem Arbeitsalltag.

Pfarrer Nicolai Opifanti, @pfarrerausplastik, nahm erfolgreiche christliche Social-Media-Kanäle genauer unter die Lupe und zeigte den Workshopbesuchenden, welche Mechanismen und Überlegungen hinter den Auftritten stecken.

Daniel Oberbillig, Produktionsleiter in der Multimedia-Redaktion des Evangelischen Medienhauses und Diakon Daniel Klein, Landesjugendreferent, gaben Impulse für den Einsatz von Video in der Gemeindearbeit. In praktischen Beispielen aus Livestreaming-Projekten für Gemeinden und Video-Content Creation für Social-Media-Kanäle bekamen die Teilnehmenden technische Tipps zu Kameras, Ton und Licht mit auf den Weg.

Geschlossen wurde die Veranstaltung durch einen Impuls von Ralf Albrecht, Regionalbischof in der Prälatur Heilbronn mit dem Schwerpunkt Digitalisierung, mit der Kernaussage, dass die Auseinandersetzung mit Social-Media in der Landeskirche von höchster Wichtigkeit sei, denn “Social Media ist gekommen, um zu bleiben”.

Präsentationen zur Veranstaltung

Hinweis für Kirchengemeinden

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