12.11.2019

Und das nächste Barcamp folgt sogleich

Der Stuttgarter Stiftskirchenpfarrer Matthias Vosseler erklärte unter anderem, wie sehr sich die Bedeutung des Wortes „surfen“ im Internetzeitalter geändert hat - an Wassersport denken viele jedenfalls nicht mehr automatisch.

Positives Fazit nach erster Digital-Ideenbörse in Stuttgart

Stuttgart. Nach dem Barcamp ist vor dem Barcamp: Nach dem Erfolg der Digital-Ideenbörse am Wochenende in Stuttgart soll zeitnah eine weitere Veranstaltung für die evangelischen Landeskirchen in Süddeutschland folgen - dann allerdings in München oder Karlsurhe.

Drei Tage lang tauschten sich mehr als 100 ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter der württembergischen, der badischen und der bayerischen Landeskirche im „Wizemann“ in Stuttgart über Digitalisierung aus.

„Veränderung l(i)eben“ lautete das Motto. Denn obwohl viele Kirchengemeinden schon seit Jahren eigene Internet-Auftritte betreiben, in den sozialen Medien aktiv sind und auch in der Verwaltung auf Digitalisierung setzen: Der digitale Wandel ist noch lange nicht abgeschlossen - er scheint weiter an Fahrt zu gewinnen, wie es ein Teilnehmer ausdrückte.

Im „Wizemann“ in Stuttgart fand das Barcamp für die württembergische, die badische und die bayerische Landeskirche statt.
Stiftskirchenpfarrer Matthias Vosseler aus Stuttgart gehörte ebenfalls zu den Speakern beim Barcamp.
Reger Austausch auch in den Pausen.
Professor Dr. Thomas Zeilinger, Theologe und Beauftragter der bayerischen Landeskirche für Technologie und Ethik.
Der Stuttgarter Stiftskirchenpfarrer Matthias Vosseler erklärte unter anderem, wie sehr sich die Bedeutung des Wortes „surfen“ im Internetzeitalter geändert hat - an Wassersport denken viele jedenfalls nicht mehr automatisch.
Drei Tage lang dauerte das Barcamp - mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren aus Württemberg, Baden und Bayern gekommen

Video von den Input-Beiträgen zum Auftakt

Livestream vom Barcamp Kirche Online 2019 in Stuttgart #bckirche

 

„Inspirierende Inhalte“

Dr. Nico Friederich, der Digitalbeauftragte der württembergischen Landeskirche, sprach gegenüber elk-wue.de von einem „hohen Bedarf“ an dem Barcamp. Dabei geht es bei solchen Veranstaltungsformaten am Ende nicht um konkrete Beschlüsse, sondern um „inspirierende Inhalte“ und den Aufbau sowie die Pflege von Netzwerken.

So lautete eine von insgesamt sechs Thesen für das Projekt #digitalekirche: „Kollaboration - kein Projekt mehr ohne Partner.“

„Extrem viele unterschiedliche Vorschläge“

Auch Johannes Quirin, Online-Chef des Evangelischen Medienhauses in Stuttgart und Mitorganisator des Barcamps, zieht ein durchweg positives Fazit: „Die Teilnehmenden haben extrem viele unterschiedliche Session-Vorschläge mitgebracht“, um sowohl über inhaltliche als auch technische Themen zu diskutieren. Aus seiner Sicht haben die Vertreter der drei Süd-Landeskirchen „jede Menge Input, Eindrücke und Meinungen“ mitgenommen - und „neue Menschen mit identischen Themenstellungen“ kennengelernt.

Einen konkreten Termin für ein zweites Barcamp gebe es aber noch nicht. Nach dem Auftakt im württembergischen Stuttgart sind laut Quirin nun München oder Karlsruhe im Gespräch.

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