Stuttgart. Dr. Jörg Michael Lachenmann (71), der frühere Chefarzt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Diakonieklinikum Stuttgart, ist am Dienstag, 30. Juni, die Johannes-Brenz-Medaille in Silber, die höchste Auszeichnung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, verliehen worden. Lachenmann war mehr als ein Vierteljahrhundert als Vertrauensarzt für die Landeskirche tätig, bevor er dieses Amt Ende 2012 altershalber abgab. Zudem war er Gutachter im Voranerkennungsverfahren für ambulante Psychotherapie für die Pfarrerinnen und Pfarrer, bis diese Funktion 1995 an den kommunalen Versorgungsverband überging.
„Dr. Lachenmann ist für das Personaldezernat im Oberkirchenrat ein wichtiger fachlicher Berater bei neu auftretenden Krankheitsbildern gewesen“, erklärte Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July bei der Überreichung der Medaille. Zudem habe er eine gute Sachkenntnis dessen, was den Pfarrdienst ausmacht. „Er hat eine klare Sicht auf das, was der einzelne Mensch im Pfarrdienst zu leisten vermag und was nicht. Das zeichnete seine Gutachten aus.“
Die Johannes-Brenz-Medaille der württembergischen Landeskirche wurde zum ersten Mal 1992 verliehen. Landesbischof Theo Sorg würdigte damit die Verdienste des damaligen Erzbischofs von Canterbury, Dr. George Carey. Seitdem verleihen die Bischöfe der Evangelischen Landeskirche in Württemberg die nach dem württembergischen Reformator Johannes Brenz benannte Medaille. Sie gibt es in Silber und in Bronze. Die Brenz-Medaille in Silber ist die höchste Auszeichnung der Landeskirche. Die bronzene Medaille ist Geschenk und Ehrengabe für langjährig ehrenamtlich Engagierte.
Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche