Stuttgart / Öhringen. Die Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg trauert um ihr Mitglied Renate Schimmel. Die 67-jährige Steuerberaterin aus Öhringen ist am vergangenen Dienstag, 24. März, unerwartet verstorben. Synodalpräsidentin Inge Schneider zeigte sich bestürzt über den plötzlichen Tod der Synodalen. „Wir denken mit Dankbarkeit an das große Engagement von Renate Schimmel für ihre Landeskirche und seit dieser Legislaturperiode auch in der Landessynode“, sagte Schneider. „Wir wissen sie jetzt in Gottes Hand geborgen.“
Renate Schimmel gehörte als Mitglied des Gesprächskreises „Evangelium und Kirche“ (EuK) seit 2014 dem Kirchenparlament der Evangelischen Landeskirche an. Sie war Mitglied im Finanzausschuss, wo sie sich „mit Sachverstand und ihrer knappen, präzisen Art einbrachte“, so der EuK-Vorsitzende Dekan Ernst-Wilhelm Gohl. „Mit ihrer nüchternen Herzlichkeit und Geradlinigkeit war sie für uns eine geschätzte Gesprächspartnerin und Freundin.“ Ihr Tod sei für den Gesprächskreis ein großer, schmerzlicher Verlust.
In ihrer Heimatstadt Öhringen war Renate Schimmel viele Jahre lang als Gemeinderätin und Mitglied des Kirchengemeinderats aktiv. Sie gehörte zu den Gründerinnen des Weltladens und hat sich maßgeblich für die Einrichtung des Mehrgenerationenhauses in Öhringen eingesetzt. Zuletzt beteiligte sie sich aktiv am „Café Pfiffikus“, einem samstäglichen Treff für Menschen mit Behinderungen. „Renate Schimmel gehörte zu den Stützen unserer Gemeinde“, sagte Pfarrer Ralph Binder. „Ihr Tod reißt eine große Lücke.“
Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche