Blaubeuren. Der Pfarrer der Christuskirchengemeinde in Ulm-Söflingen, Frithjof Schwesig, wird neuer Dekan im Kirchenbezirk Blaubeuren. Dazu hat ihn am Montag, 24. November, das Besetzungsgremium gewählt. Der 54-jährige Theologe tritt damit die Nachfolge von Dekan Klaus Schwarz an, der Anfang November in den Ruhestand verabschiedet wurde. Der Kirchenbezirk Blaubeuren besteht aus 29 Kirchengemeinden mit insgesamt 27.000 Kirchenmitgliedern und reicht von Nellingen auf der Alb bis Munderkingen an der Donau.
„Die Gemeinden sind das Rückgrat der Landeskirche. Sie stark zu machen ist mir ein Herzensanliegen“, sagt Frithjof Schwesig. Besonders wichtig sei ihm, dass sich die Menschen mit Lust und Freude engagieren. „Sie müssen die evangelische Kirche als einladend erleben“, erklärt er. Deshalb unterstütze er auch „den Gedanken einer missionarischen Kirche, die nicht wartet, bis die Leute zu ihr kommen, sondern neue Wege sucht, wie sie auf die Menschen zugehen und sie zum Glauben einladen kann“. Besonders am Herzen liegt Schwesig zudem die Ökumene, die er als Bereicherung seines Glaubens erlebe. „Im Vordergrund sollte dabei nicht die Frage stehen, was uns trennt, sondern welche Wege wir gemeinsam gehen können.“
Frithjof Schwesig, geboren in Kirchdorf/Iller (Kreis Biberach), ist im schottischen Edinburgh und später in Ulm aufgewachsen. Sein Theologiestudium absolvierte er in Tübingen, Heidelberg und in Edinburgh. Nach seinem Vikariat in Frauental und Freudenbach (Dekanat Weikersheim) arbeitete Schwesig von 1992 bis 2005 als Pfarrer in Lampoldshausen (Dekanat Neuenstadt). Seit 2005 ist er geschäftsführender Pfarrer der Evangelischen Christuskirchengemeinde Ulm-Söflingen (Dekanat Ulm). In den vergangenen Jahren übernahm er zusätzlich Aufgaben als Stellvertreter des Ulmer Dekans. Zudem ist er Autor für die „Abendgedanken“ in SWR 4. Pfarrer Frithjof Schwesig ist verheiratet und hat drei Kinder. In seiner Freizeit singt er gerne und spielt Klavier und Gitarre. Wann genau der neue Dekan von Blaubeuren sein Amt antreten wird, steht noch nicht fest.
Kirchenrat Dan Peter
in Vertretung von Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche