Stuttgart/Karlsruhe/Rottenburg/Freiburg. Die Kirchen und Religionsgemeinschaften in Baden-Württemberg haben mit einer gemeinsamen Erklärung ein Zeichen gegen Rassismus, Gewalt und Intoleranz gesetzt. Vor dem Hintergrund der rechtsextremistisch motivierten Morde heißt es darin, Juden, Christen und Muslime träten für ein friedliches und gewaltfreies Miteinander der Menschen ein.
Die Erklärung im Wortlaut:
"Erklärung gegen Rassismus, Menschenfeindlichkeit, Gewalt, Hass und Intoleranz – für ein friedliches Miteinander
Als Juden, Christen und Muslime in Baden-Württemberg treten wir für ein friedliches und gewaltfreies Miteinander der Menschen ein. Deswegen wenden sich vor dem Hintergrund neonazistischer Morde Vertreterinnen und Vertreter der christlichen Kirchen, muslimischen Verbände und israelitischen Religionsgemeinden gegen Rassismus, Menschenfeindlichkeit, Gewalt, Hass und Intoleranz und plädieren für ein tolerantes und friedliches Miteinander.
Wir verurteilen aufs Schärfste die rassistischen Gräueltaten, die aus ideologischer Verblendung und aus Menschenverachtung begangen wurden und werden. Ebenso lehnen wir die dahinter stehende Gewaltbereitschaft entschieden ab! Rassismus, Menschenfeindlichkeit, Gewalt, Hass und Intoleranz sind mit unseren religiösen Überzeugungen nicht vereinbar.
Die evangelischen Landeskirchen in Baden-Württemberg
Die katholischen Diözesen in Baden-Württemberg
Die jüdischen Gemeinden in Baden-Württemberg
Die Mitglieder des Runden Tisches der muslimischen Verbände in Baden-Württemberg"