23.11.2011

Württembergische Landessynode verabschiedet Haushalt

Stuttgart. Die seit Montag in Stuttgart tagende Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg hat am Mittwoch den landeskirchlichen Haushaltsplan 2012 einstimmig verabschiedet. Das geschätzte Kirchensteueraufkommen beläuft sich auf 557 Millionen Euro. Zusammen mit Zuschüssen, Spenden und Staatsleistungen habe die Kirche im kommenden Jahr rund eine Milliarde Euro zur Verfügung, die sie in ihren Ortsgemeinden und überregional ausgeben könne, sagte Finanzdezernent Dr. Martin Kastrup.

„Wir wollen die Gemeinden vor Ort stärken, an den  beschlossenen Kürzungen festhalten und mit den derzeit höheren Kirchensteuereinnahmen innovative Maßnahmen anpacken“, erklärte Andrea Bleher im Namen des Gesprächskreises „Lebendige Gemeinde“ in der Aussprache. In der geplanten Sinus-Milieustudie sieht ihr Gesprächskreis eine gute Grundlage für die Arbeit einer missionarischen Volkskirche.

Der Gesprächskreis  „Offene Kirche“  hält dagegen das Sparpaket für „falsch“ und die Landeskirche „in einem nicht zu verantwortenden Maße geschwächt“, sagte dessen Sprecher Professor Martin Plümicke. Unter anderem monierte er die Kürzungen beim Müttergenesungswerk, die Kürzung der Theologinnenstelle bei der Gleichstellungsbeauftragten beim Oberkirchenrat und die „Knebelungsbeschlüsse“ bei der Evangelischen Akademie Bad Boll.

Ingeborg Raab sprach von einem „Überhang bei den Sonderpfarrstellen“. Für den Gesprächskreis „Evangelium und Kirche“ forderte sie den Oberkirchenrat auf, „den Gesamtstellenplan im Auge zu behalten“. Darüber hinaus sprach sie sich für zusätzliche Kooperationen zwischen den Kirchengemeinden sowie die Zusammenlegung von Kirchengemeinden aus.

„Strukturveränderungen nicht nur  im Finanzbereich“ mahnte Reiner Klotz für den Gesprächskreis „Kirche für morgen“ an. Die Kirche solle in ihr Personal investieren, statt es, wie im PfarrPlan vorgesehen, Stellen abzubauen. Sein Gesprächskreis wünsche sich „etwas mehr Mut“ und eine stärkere Unterstützung von Innovationen und Projekten.

Nach den Worten des Finanzdezernten zeichnet sich der Haushaltsentwurf durch eine Vielzahl von Projekten aus. Unter anderem nannte er die Förderung des Ehrenamtes, die Schulseelsorge und die Seelsorge in der Palliativversorgung. Darüber hinaus sollen fünf Millionen Euro als Sonderrücklage für innovative Maßnahmen der Mitgliederbindung und Mitgliedergewinnung eingestellt werden. Außerdem werde bereits jetzt für die Kirchenwahl 2013, den Deutschen Evangelischen Kirchentag 2015 in Stuttgart und das Reformationsjubiläum 2017 Vorsorge getroffen.

Oliver Hoesch

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