Stuttgart. Am Sonntag, 23. März, beginnen in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg die Konfirmationsfeiern. Rund 24.000 Jugendliche bekennen sich dieses Jahr zum christlichen Glauben und zu ihrer Kirchenzugehörigkeit. Sie werden in einem feierlichen Gottesdienst an ihre Taufe erinnert, durch Handauflegen gesegnet und erhalten einen persönlichen, biblischen Konfirmationsspruch, der sie ein Leben lang begleiten soll.
Mit der Konfirmation treten die Jungen und Mädchen ins kirchliche Erwachsenenleben ein und können Taufpate werden. Fast alle Jugendlichen, die in Württemberg evangelisch getauft wurden, lassen sich auch konfirmieren. Knapp 1.000 Jugendliche werden während des Konfirmationsunterrichts getauft. Hinzu kommen rund 600 Jugendliche, die sich im Konfirmationsgottesdienst taufen lassen.
Der Hauptkonfirmationstag in Württemberg ist der Sonntag Rogate. Das ist dieses Jahr der 25. Mai. Weitere Konfirmationstage sind die Sonntage Jubilate (11. Mai 2014) und Kantate (18. Mai 2014). Ab 2016 sollen alle Konfirmationen in den Kirchengemeinden nur noch an diesen Sonntagen stattfinden. Bis dahin ist es zudem möglich, die Konfirmation an den Sonntagen Okuli, Lätare, Judika, Misericordias Domini und Exaudi zu feiern. Diese Sonntage fallen dieses Jahr auf den 23. und 30. März, den 6. April, den 4. Mai und den 1. Juni. Rund 80 Prozent der Kirchengemeinden feiere nach Ostern Konfirmation, sagt Landesjugendpfarrer Bernd Wildermuth. „Auf diese Weise nehmen die Jugendlichen Ostern bewusst wahr und integrieren dieses bedeutende Fest in die Konfirmationszeit.“
Vor ihrer Konfirmation besuchen die Jugendlichen den Konfirmandenunterricht und eignen sich christliches Grundwissen an. Dabei lernen sie unter anderem die Zehn Gebote, das Glaubensbekenntnis, das Vaterunser und die Sakramente Taufe und Abendmahl näher kennen und besprechen, was diese für ihren Glauben und ihr Leben bedeuten. Der Konfirmandenunterricht beginnt in der Regel in der siebten Klasse und wird in der achten Klasse, dem Konfirmationsjahr, fortgeführt. Etwa 20 Prozent der evangelischen Kirchengemeinden in Württemberg laden dagegen zum zweigeteilten Konfirmandenunterricht „KU 3/8“ ein. Dabei findet der erste Teil des Konfirmandenunterrichts in der dritten Klasse, der zweite Teil in der achten Klasse statt.
Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche