19.12.2011

Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July zu Weihnachten 2011

"Die Werbeprovokation lässt neu nach Weihnachten fragen"

Weihnachten lässt nicht gleichgültig. Das kann man schon an den Werbetextern sehen: Jahr für Jahr suchen sie nach neuen aufreizenden „Weihnachts-Werbe-Kampagnen“. In diesem Jahr hat ein großer Elektronikmarkt den Provokationstreffer gelandet. Und viele diskutieren, wo Weihnachten entschieden wird: Unter dem Baum, über dem Baum - oder ganz woanders.

Immerhin: Die Werbeprovokation lässt neu nach Weihnachten fragen.
Und dabei kommt zum Vorschein: Weihnachten ist ein Geschenk. Eines, das keinen vollen Geldbeutel voraussetzt. Und eines, das zutiefst berührt: Ein Kind wird geboren, der Gottessohn.

Weihnachten lässt nicht gleichgültig! Die Botschaft seit 2000 Jahren lautet:
Wenn Ihr über Gott und die Welt redet, über Euch und Euer Leben, über Krieg und Frieden, über Armut und Reichtum, über Gerechtigkeit und Niedertracht, über Flucht und Vertreibung, über Erlösung und Barmherzigkeit, über Heil und Unheil – dann kommt Ihr an diesem Fest, an diesem Kind nicht vorbei. Der Glanz dieses Festes, das uns Jahr für Jahr in freudige Erinnerung und zu fröhlichem Gestaltungswillen bringt, leuchtet eben doch alle Ecken des Lebens aus, und „globalisiert“ unsere Welt auf ganz eigene Weise.

Und: Weihnachten ist keine Privatsache, so wie der christliche Glaube keine Privatsache ist. Zwar kann nur jeder und jede persönlich an Jesus Christus, das Kind von Bethlehem, den Erlöser der Welt und Gottes letztgültige Selbstmitteilung glauben. Doch dieser Glaube will und kann nicht bei sich selbst bleiben: Er sieht die Anderen.

Das hat mich in diesen Tagen bei einem Gespräch mit einer aus dem Irak geflohenen Frau beeindruckt: Sie, ihre Familie, und mit ihr andere traumatisierte Flüchtlinge erfahren Hilfe von  Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Diakonie. Christlicher Glaube führt zu diakonischem Handeln.

So ist das Kind in der Krippe: Es will helfen und heilen, es will stärken und trösten, es bringt Gerechtigkeit und Frieden, Versöhnung und Neuanfang. Weihnachten lässt nicht gleichgültig – gerade nicht der gesellschaftlichen Realität gegenüber.

Und: Weihnachten ist keine Privatsache: Deshalb ist es unsere Aufgabe, das Evangelium vom Kind in der Krippe in unsere Welt hineinzurufen. Lassen Sie uns dieses Weihnachten nutzen und wieder vom Glauben an Gott sprechen. Es ist höchste Zeit!

Ihr Frank Otfried July

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