Schwäbisch Gmünd. Spiel und Ernst, Spiel und Leben seien nur Kehrseiten derselben Medaille. „Wer seinen Platz im Spiel gefunden hat, der weiß auch, wo er oder sie im Leben steht“, sagte die Ulmer Prälatin Gabriele Wulz am Sonntag, 17. Juli, beim Abschlussgottesdienst der Aktion „Frauen am Ball“ in Schwäbisch Gmünd.
Sportlerinnen wüssten, dass es ohne Blessuren nicht abgehe, dass man für eine Sache hinstehen müsse, dass man auch auf andere Rücksicht nehmen müsse. „Ohne Empathie kein Erfolg. Ohne Einhalten der Regeln kein Spiel“, sagte die Prälatin. „So wird man heimisch im Leben. So findet man eine Struktur für das eigene Leben.“ Anders als im Sport gehörten bei Jesus jedoch „alle in seine Mannschaft“. Dazu gehörten die Mühseligen und Beladenen. Auch die, die sich in ihrem eigenen Leben und in der Welt immer ein wenig fremd vorkommen. Und nicht zuletzt alle, die nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit trachteten. „Denn darauf kommt es an“, sagte Wulz wörtlich. „Alles andere wird uns dann zufallen. So bleiben wir am Ball.“
Dan Peter