Stuttgart/Böblingen. Ursula Ripp-Hilt wird neue Schuldekanin für die evangelischen Kirchenbezirke Böblingen und Herrenberg. Dazu hat sie am Samstag, 10. Dezember, das Besetzungsgremium gewählt. Die 49-Jährige tritt die Nachfolge von Stefan Hermann an, der im Sommer Direktor des Pädagogisch-Theologischen Zentrums (PTZ) in Stuttgart wurde.
Ripp-Hilt ist in ihrem neuen Amt zuständig für mehr als 350 staatliche und kirchliche Religionslehrerinnen und –lehrer, die an den 108 Schulen im Bereich der beiden Kirchenbezirke unterrichten. Gleichzeitig gilt sie als wichtige Ansprechpartnerin für die Schulleitungen und die regionalen Schulverwaltungen sowie für das Seminar für Didaktik und Lehrerbildung in Sindelfingen und das Theologische Seminar Aidlingen. Darüber hinaus wird Ursula Ripp-Hilt die religionspädagogische Arbeit in den Kindertageseinrichtungen, in der Jugendarbeit und in der Erwachsenenbildung begleiten. Mit Blick auf die Entwicklung zu mehr Gemeinschaftsschulen und Ganztagesschulen will sie alle Beteiligten z. B. die Kirchengemeinden ermutigen, neue Wege zu gehen.
Ursula Ripp-Hilt war Studienassistentin für religionspädagogische Vikarsausbildung am PTZ in Stuttgart-Birkach, danach sechs Jahre als Hochschulpfarrerin in Ludwigsburg zuständig für die Studierenden an der Pädagogischen Hochschule und Hochschule für Öffentliche Verwaltung und Finanzen. Seit 2001 ist sie Pfarrerin an der Matthäuskirche in Gerlingen. Ehrenamtlich engagiert sie sich als Vorsitzende des württembergischen Landesausschusses für den Deutschen Evangelischen Kirchentag. Sie ist verheiratet mit Pfarrer Hans Hilt, Dozent für Elementarpädagogik am PTZ, und Mutter von zwei Töchtern im Alter von 14 und 16 Jahren. Ursula Ripp-Hilt wird ihr neues Amt vermutlich im Frühjahr 2012 antreten.
Oliver Hoesch