Stuttgart/Korntal-Münchingen. Der ehemalige Ulmer Prälat Rolf Scheffbuch ist am vergangenen Samstag im Alter von 81 Jahren in seinem Wohnort Korntal gestorben. In einer ersten Reaktion würdigte Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July das Engagement von Rolf Scheffbuch für das missionarische Zeugnis der Kirche:
„Rolf Scheffbuch hat mit unglaublicher Energie und Fantasie das missionarische Zeugnis in der württembergischen Landeskirche gefordert und gefördert. Als Dekan, Prälat und in seinem kirchenpolitischen Engagement hat er seine Positionen energisch vertreten und wie kein anderer dem Pietismus in Württemberg ein Gesicht gegeben.“
Von 1965 bis 1989 war Scheffbuch Mitglied der württembergischen Landessynode, ab 1977 leitete er den Gesprächskreis „Lebendige Gemeinde“. Außerdem war er langjähriges Mitglied der EKD-Synode und leitete in den 80er und 90er Jahren die von ihm mitgegründete „Ludwig-Hofacker-Vereinigung“ (heute: „ChristusBewegung Lebendige Gemeinde“).
In Calw geboren studierte Rolf Scheffbuch Theologie unter anderem auch in den USA, arbeitete nach dem Vikariat als persönlicher Referent des damaligen württembergischen Landesbischofs Martin Haug, war später Pfarrer am Ulmer Münster und leitete von 1965 bis 1975 das Evangelische Jugendwerk in Württemberg. Anschließend war er 14 Jahre lang Dekan in Schorndorf und wurde 1989 Prälat in Ulm, ein Amt, das er bis zu seinem Ruhestand 1995 innehatte. Rolf Scheffbuch hinterlässt seine Frau Sigrid sowie vier Kinder.
Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche
Der Trauergottesdienst zur Beisetzung von Prälat i. R. Rolf Scheffbuch findet am kommenden Freitag, 16. November, um 14 Uhr im Großen Saal der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal am Saalplatz statt.