Stuttgart. Edeltraud July und Tülay Schmid setzen sich künftig als Schirmherrinnen für das Evangelische Müttergenesungswerk Württemberg ein. Im Rahmen eines Muttertagsempfangs am Donnerstag wurden sie in ihr neues Amt eingeführt. Beide bringen ihre eigenen Erfahrungen als Mutter sowie eine öffentliche Rolle in die neue Funktion mit ein: Edeltraud July als Ehefrau des württembergischen Landesbischofs Dr. h. c. Frank Otfried July und Tülay Schmid als Gattin von Dr. Nils Schmid, dem stellvertretenden Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
Edeltraud July kennt das Müttergenesungswerk schon seit ihrer Schulzeit, als sie selber mit der Sammelbüchse in der Hand für die Mütterkurheime um Spenden bat. Als Schirmherrin will sie weiter helfen: "Mütter sind heute auf immer vielfältigere Weise herausgefordert – deshalb müssen wir ihnen, ihren Kindern und Familien aus evangelischer Glaubensüberzeugung Hilfe geben, wie das in den Einrichtungen der Evangelischen Müttergenesung geschieht. Als Mutter von vier Kindern möchte ich diese Arbeit von ganzem Herzen unterstützen und es ist mir wichtig, zusammen mit Frau Schmid dafür zu stehen, dass diese Einrichtungen für alle offen sind."
Tülay Schmid hat die Mütterkurkliniken im vergangenen Jahr bei einem Besuch kennengelernt: "Die Einrichtungen der Müttergenesung sind ganz besondere Orte – es hat mich sehr berührt, wie dort in ungewöhnlichem Maße eine schützende und heilende Hand über die Frauen gehalten wird, die dorthin kommen. Ich hätte mir gewünscht, die Mütterkurheime viel früher kennengelernt zu haben. Für Mütter gibt es zu wenige Orte wie diese, an denen sie Hilfe und Unterstützung finden und sich regenerieren können. Als Alleinerziehende damals hätte ich so ein Angebot gut gebrauchen können."
Das Evangelische Müttergenesungswerk in Württemberg bietet in seinen drei Frauen- und Mütter- bzw. Mutter-Kind-Kurklinken in Bad Wurzach, Scheidegg und Loßburg Präventions- oder Rehabilitationsmaßnahmen. Die Häuser folgen einem ganzheitlichen, frauenspezifischen Gesundheitskonzept, arbeiten überkonfessionell und interkulturell und haben im vergangenen Jahr rund 2.400 Mütter und Kinder beherbergt.
Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche