Stuttgart/Genf. Die Lage der Flüchtlinge ist das zentrale Thema des Rats des Lutherischen Weltbundes (LWB), der vom heutigen Donnerstag bis kommenden Dienstag, 14. Juni, in Genf tagt. Darauf hat der württembergische Landesbischof und LWB-Vizepräsident, Frank Otfried July, hingewiesen. July wird in diesen Tagen mit dem Direktor beim Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, Volker Türk, und mit Vertretern von Entwicklungsorganisationen und Missionsgesellschaften beraten, wie Flüchtlingen auf der Welt noch besser geholfen werden kann.
Dazu soll auch eine innere Strukturreform des LWB beitragen. „Für Lutheraner gehören Wort und Tat zusammen. Ich will, dass der Lutherische Weltbund künftig noch effektiver arbeiten und seine Rolle in der Welt noch deutlicher wahrnehmen kann“, sagt July. Er weiß, leicht wird das nicht. Zahlreiche Mitgliedskirchen können ihre Mitgliedsbeiträge in früherem Umfang nicht mehr bezahlen. Für den württembergischen Landesbischof und LWB-Vizepräsidenten gilt: „Ohne eine starke theologische Arbeit ist der Lutherische Weltbund nicht denkbar. Ohne sein weltweites, soziales Engagement auch nicht.“ Beides müsse gleichberechtigt die Arbeit des Lutherischen Weltbundes prägen.
Dan Peter