Stuttgart/Kirchheim/Nürtingen. Dorothee Moser wird Schuldekanin in den Kirchenbezirken Kirchheim und Nürtingen. Die 48-jährige Theologin und Diplompädagogin war unter anderem theologische Referentin im Büro der Frauenbeauftragten der Landeskirche, Gemeindepfarrerin in Bad Schussenried und Vorsitzende des Evangelischen Erwachsenenbildungswerkes Oberschwaben. In ihrem neuen Amt ist sie zuständig für über 270 Religionslehrer und -lehrerinnen an 85 Schulen. Außerdem gehört zu ihren neuen Aufgaben die Begleitung der Kindergartenfachberatung, der Jugendarbeit sowie der Beratung von Gemeinden in Bildungsfragen.
Dorothee Mosers Anliegen ist es, dass "Religionsunterricht weiterhin einen guten Platz in der Schule hat". Denn immer wieder werde die Frage gestellt, ob Religionsunterricht nicht besser statt in der Schule nur innerhalb der Kirche weitervermittelt werden soll. "Eine Gesellschaft, die die Religion ausschließt, steht in der Gefahr, einen wichtigen Teil der menschlichen Persönlichkeitsentwicklung auszuschließen." Das sei für die Schule nicht zukunftsweisend. Gerade auch der Dialog zwischen den Völkern und Religionen brauche ein gutes Wissen über die Religion. "Dazu hat die Schule einen wichtigen Beitrag zu leisten", so Moser. Deshalb sei Religionsunterricht an den Schulen sehr wichtig. Dafür will sich Dorothee Moser einsetzen – beispielsweise im Gespräch mit den Schulverwaltungen.
Dorothee Moser folgt auf Renate Schullehner, die ins Gemeindepfarramt Mariäkappel-Leukershausen (Kirchenbezirk Crailsheim) gewechselt ist. Moser ist verheiratet. Sie wird ihr neues Amt voraussichtlich zum 1. Juni antreten. Ihr Dienstsitz ist in Wendlingen.