Stuttgart. Um mit Menschen über die Frage nach dem Bleibenden ins Gespräch zu kommen, hat die Evangelische Landeskirche in Württemberg eine neue Ausstellung. „Was bleibt.“ heißt sie, und sie wurde erstmals während der Landessynode Ende November im Hospitalhof Stuttgart gezeigt. Künftig können Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen die Ausstellung ausleihen und bei sich zeigen.
Die Ausstellung besteht aus sechs hochwertigen Tafeln, auf denen Menschen abgebildet sind, die erzählen und zeigen, was nach ihrer Vorstellung bleibt beziehungsweise bleiben soll. Etwa die Kamera, die „überall dabei war“, eine Zeitung vom Tag nach dem Mauerfall, die erste Armbanduhr wie auch ein Gesangbuch als Zeichen dafür, dass „der Glaube für mich zu einer Quelle der Kraft wurde“. Alle Objekte sind real an der jeweiligen Tafel installiert und damit im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar.
„Die Ausstellung soll helfen, sich mit der Endlichkeit des Lebens zu beschäftigen und dabei zu klären, was man der nächsten Generation in die Hände und ans Herz legen möchte“, erläutert Pfarrer Helmut Liebs. Darüber nachzudenken, sei nicht einfach. Deshalb bieten Menschen aus Kirche und Diakonie sich als Gesprächspartner an. Da viele Menschen in diesem Zusammenhang auch die Frage nach einer testamentarischen Regelung des Nachlasses beschäftige, gebe die Ausstellung sowie eine Begleitbroschüre auch dazu Hinweise. Das ersetze allerdings nicht die Beratung durch einen Notar oder einen Rechtsanwalt. „Unser Anliegen ist, dass wir Menschen so zur Seite zu stehen, dass genau das geschieht, was sie für gut befinden“, so Helmut Liebs.
Entwickelt haben die Ausstellung „Was bleibt.“ die badische Landeskirche und ihre Diakonie zusammen mit Karlsruher Agentur neolog. Für den Einsatz im Bereich der württembergischen Landeskirche wurden die Tafeln entsprechend angepasst.
Kirchenrat Dan Peter
In Vertretung von Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche
Für weitere Informationen: Pfarrer Helmut Liebs, Telefon: 0711 / 22276-46,
helmut.liebs