Stuttgart/Fichtenberg. Nach kurzer, schwerer Krankheit ist Martin Wolf (54), Referent für Kirche im Grünen und Hauskreisarbeit, am Mittwoch, 3. August, in Stuttgart gestorben.
Nach seiner Ausbildung in Unterweissach war Wolf ab 1980 Gemeindediakon in der Stiftskirchengemeinde in Stuttgart, dann 16 Jahre lang „Wanderprediger“ bei der „Kirche Unterwegs“ der Bahnauer Bruderschaft gewesen. Im Jahr 2000 wechselte Wolf zum Amt für missionarische Dienste mit Aufgabenschwerpunkt Kirche im Grünen. 2008 übernahm er zusätzlich die Verantwortung für die landeskirchliche Hauskreisarbeit. Auch die Briefseelsorge wurde von dem in Eberstadt geborenen Diakon koordiniert. Martin Wolf gehörte seit elf Jahren dem Kreisvorstand der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) in Schwäbisch Hall an. Dieses Jahr war er für die ÖDP zur Landtagswahl angetreten. Auch auf der politischen Bühne hielt Wolf mit seinem Glauben nicht hinterm Berg: „Die Menschen sollen von Gott und Jesus erfahren", wurde er im vergangenen Februar in der Südwest-Presse zitiert. In seinem Wohnort Fichtenberg war der Diakon im Gesangverein und im Posaunenchor aktiv. Martin Wolf hinterlässt Ehefrau und drei erwachsene Kinder. Die Beerdigung findet am Montag, 8. August, um 14.00 Uhr in Fichtenberg statt.
Stephan Braun