Stuttgart/Bad Urach. Der christliche Filmpreis DAVID ist am Samstag, 3. Dezember, zum 5. Mal vergeben worden sowie erstmals der von der Evangelischen Medienhaus GmbH in Stuttgart verliehene journalistische Nachwuchspreis "Primus Truber". Dieser Preis ging an den Film "Die Glücksreise" von Matthias Zetzsche.
Insgesamt 48 Beiträge hat die Jury begutachtet. Letztlich setzten sich Beiträge aus den Sendern WDR, MDR und BR alpha sowie ERF und Bibel TV gegen starke Konkurrenz durch. Den David in der Kategorie "Fiktional" erhielt der Episodenfilm "Empathie" des Berliner Regisseurs Marc-Andreas Bochert, produziert von Martin Choroba. Der Film erzählt in leisen Tönen von drei Jugendlichen in Berlin, die mit ihrer Lebenssituation überfordert sind.
Die Autorenfilmer Bernd und Heidi Umbreit bekamen den Preis in der Kategorie "Non-Fiktional" für ihre Dokumentation "Hallo Jule, ich lebe noch - Jugendliche und Suizid". Der Film überzeuge trotz des schweren Themas durch seinen ansteckenden Lebenswillen, sagte Jury-Mitglied Jürgen Haigis.
In der erstmals vergebenen Kategorie "Kinder- und Jugendfilm" setzte sich die Produktion "Der Schlunz - die Serie, Folge 4: Lukas haut ab" durch. Der Beitrag des österreichischen Regisseurs Rainer Hackstock (Produktion: Wolf-Dieter Kretschmer, ERF) stach durch die schauspielerischen Leistungen seiner Kinderschauspieler ebenso wie durch die hervorragende Regiearbeit hervor.
Ebenfalls Premiere in Bad Urach hatte der von der Evangelischen Medienhaus GmbH in Stuttgart verliehene journalistische Nachwuchspreis "Primus Truber". Ihn bekam der Filmemacher Matthias Zetzsche für die Dokumentation "Die Glücksreise". Der Film ist Zetzsches Abschlussprojekt im Rahmen des Studiums der Digitalen Medien in Darmstadt. Jury-Mitglied Professor Martin Gläser: "Es ist ein ehrlicher und gleichsam unterhaltender Film, der von der Authentizität seiner Protagonisten lebt, denen er auf Augenhöhe begegnet und dabei auf den erhobenen Zeigefinger verzichtet. Zudem überrascht er den Zuschauer immer wieder durch unerwartete Wendungen."
Alle vier Preise sind mit jeweils 1.000 Euro dotiert. Zudem erhielten die Gewinner eine DAVID-Skulptur der Stuttgarter Künstlerin Elvira Günther.
Darüber hinaus wurde ein mit 500 Euro dotierter zweiter Preis an eine Nachwuchskraft verliehen. Ihn erhielt der Regisseur Julian Albrecht für seinen Magazinbeitrag "Menschen am Limit - Ein Tag an der Grenze des Lebens".
Oliver Hoesch