01.07.2011

Kirchenmusik soll vielfältiger werden

200 Kirchenlieder als Videoclips im Internet

Heidenheim. Die Kirchenmusik in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg müsse wohlüberlegt und behutsam weiterentwickelt werden. Dies forderte der Vorsitzende des synodalen Sonderausschusses „Musik in der Kirche“, Winfried Dalferth, bei einem Schwerpunkttag „Musik und Kirche“ während der Sitzung der Württembergischen Evangelischen Landessynode am Freitag, 1. Juli, in Heidenheim.

„Stillstand in der Musik bedeutet Rückgang bei den Besucherzahlen“, zeigte sich Dalferth überzeugt. Dennoch verlange auch die traditionelle Kirchenmusik hohen Respekt, denn sie eröffne eine andere musikalische Welt im Unterschied zum Alltag. Oberkirchenrat Ulrich Heckel erklärte, „typisch evangelisch“ sei die Vertonung von Bibeltexten in Motetten, Kantaten und Oratorien: „Eine Tradition, die sich mit Pop-Oratorien und Gospelgesängen auch unter postmodernen Bedingungen weiterentwickeln lässt“, so Heckel. Um neue gesellschaftliche Milieus zu erreichen, forderte Matthias Hanßmann als stellvertretender Sonderausschussvorsitzender eine größere Offenheit auch für Popularmusik: „Populäres Liedgut ermöglicht uns die Integration verschiedener Lebenswelten“, erklärte er.

Für mehr Offenheit und Toleranz gegenüber unterschiedlichen Musikstilen in den Kirchengemeinden warb Landeskirchenmusikdirektor Bernhard Reich: „Alle müssen nicht alles in gleicher Weise schätzen, es gibt auch eine Einheit in der Vielfalt. Unterschiede müssen manchmal auch ertragen werden.“ Er sprach von einer Verpflichtung der Kirche gegenüber ihrer Geschichte und ihrer gegenwärtigen Bedeutung als Kulturträger. Deshalb wolle die Kirche dafür Sorge tragen, „dass die Musik und ganz speziell die konzertante Kirchenmusik professionell ausgeführt wird.“ Der schwindenden Kenntnis christlichen Liedgutes wolle man durch neue Kommunikationsformen begegnen: So werde man zum Jahr des Gottesdienstes 2012 rund 200 alte und neue Kirchenlieder auf Video aufzeichnen und im Internet veröffentlichen.

Peter Steinle

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