Die evangelischen Kirchenbezirke Neuenstadt und Weinsberg fusionieren. Nahezu einstimmig – es gab je eine Gegenstimme – haben die beiden Bezirkssynoden beschlossen, sich zum Kirchenbezirk „Weinsberg-Neuenstadt“ zusammenzuschließen. Damit wollen sie sich den Herausforderungen des demografischen Wandels stellen. „Es sollen neue, zukunftsfähige Strukturen entstehen, die langfristig lebbar sind“, so die zuständigen Dekane Traugott Mack (Neuenstadt) und Georg Ottmar (Weinsberg). Die Fusion soll zum 1. Januar 2020 vollzogen werden.
Bis 2030 werde die Zahl von 43 auf knapp 30 Pfarrstellen sinken, erklärte Dekan Mack. Deshalb sei es ihm wichtig, jetzt Strukturen zu schaffen, die auch in Zukunft ein flächendeckendes kirchliches Angebot in beiden Teilgebieten möglich machen.
„Der Zusammenschluss der beiden Kirchenbezirke gibt uns die Möglichkeit, Bewährtes auch in Zukunft aufrecht zu erhalten“, erklärte der Weinsberger Dekan Ottmar. „Zugleich schaffen wir Freiräume, damit trotz rückläufiger Gemeindegliederzahlen neue Initiativen und Ideen verwirklicht werden können.“. Welche Ideen das sein sollen, will Ottmar nicht vorgeben. „Wir sind gespannt, welche Initiativen sich unter dem Dach des neuen, größeren Kirchenbezirks entwickeln.“
Im Kirchenbezirk Neuenstadt leben 29.400 Evangelische in 23 Kirchengemeinden; zum Kirchenbezirk Weinsberg gehören 28.600 Gemeindeglieder und 21 Kirchengemeinden.