Die Beauftragte für das Reformationsjubiläum, Dr. Christiane Kohler-Weiß, hat auf dem Kirchengemeinderatstag am Samstag, 23. April, in Fellbach ausgeführt, warum und wie im kommenden Jahr 500 Jahre Reformation gefeiert werden.
Das Reformationsjubiläum im kommenden Jahr solle zusammen mit den ökumenischen Partnern sowie mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Gesellschaft, Kunst und anderen Religionen gefeiert werden, betonte die Beauftragte für das Reformationsjubiläum, Dr. Christiane Kohler-Weiß. Sie alle hätten gute Gründe, sich mitzufreuen, dass es die Evangelischen seit 500 Jahren gibt. So sei es etwa „typisch evangelisch“, selber zu denken, die eigene Berufung zu leben, den Pluralismus zu bejahen, zur Trennung von Kirche und Staat zu stehen, zur Veränderung bereit zu sein und ökumenisch zu denken.
Das gebe es in anderen Kirchen zwar auch. Denn typisch evangelisch, bedeute nicht exklusiv evangelisch. Immer hin habe das typisch Evangelische Spuren hinterlassen in der Verfassung, im Bildungssystem, der Wirtschaftsordnung, dem Sozialstaat, der Philosophie, der Literatur und Kunst. „Das können wir dankbar und freudig wahrnehmen“, so Kohler-Weiß. „Darüber hinaus ist das Reformationsjubiläum für uns eine Chance, originale und originelle Christen zu werden.“