Zum 1. Januar 2025 wechselt die Leitung der landeskirchlichen Stelle Fundraising Stiftungen Mitgliederkommunikation. Pfarrer Helmut Liebs, langjähriger Chef-Fundraiser der Landeskirche, geht in den Ruhestand. Künftig teilen sich Michaela Kluin (ab 1. Januar 2025) und Silke Fehrenbach (ab 1. April 2025) die Aufgabe der Leitung des landeskirchlichen Fundraisings.
Oberkirchenrat Dr. Fabian Peters, Dezernent für Finanzmanagement und Informationstechnologie im Evangelischen Oberkirchenrat Stuttgart, würdigt Helmut Liebs so: „Helmut Liebs hat mit seiner gewinnenden und zugleich besonnenen Art unzählige Fundraisingmaßnahmen in Kirchengemeinden begleitet und zahlreichen Stiftungen zum Erhalt von Kirchengebäuden oder der Förderung von Jugendarbeit Geburtshilfe geleistet. Als landeskirchlicher Fundraisingbeauftragter hat er sich immer bewusst auch als Pfarrer verstanden und unsere Landeskirche mitgeprägt. Dafür sind wir ihm von Herzen dankbar.“
Helmut Liebs hebt zu seinem Abschied das Potenzial und die Kraft des Fundraisings an der kirchlichen Basis hervor: „Ich habe rund 900 Kirchengemeinden beraten. Alle haben ihre Spendenziele erreicht. Es ist phänomenal, wie motiviert, kreativ und ausdauernd die zumeist ehrenamtlichen Fundraising-Teams sich engagieren. Die Erklärung dafür ist einfach: Ihr Vorhaben ist ihnen ein Herzensanliegen. Sie lieben ihre mittelalterliche Kirche und möchten sie unbedingt erhalten; sie sehen sich verantwortlich, Jugendlichen verlässlich Gemeinschaft, Orientierung und Lebensfreude zu vermitteln; sie möchten der biblischen Botschaft mittels Chor, Orchester und Orgel eine Stimme geben.“
Nach dem Studium der Theologie und Stationen im Pfarramt sowie Weiterbildungen im Journalismus und im Fundraising hatte der 1961 in Heidelberg geborene Helmut Liebs die Leitung des landeskirchlichen Fundraisings seit 2006 inne. Liebs war maßgeblich an der Neuorganisation des Stiftungswesens durch Errichtung der Landeskirchenstiftung sowie bei Stiftungsgründungen durch Kirchengemeinden, Einrichtungen und Privatpersonen sowie an vielen landeskirchlichen Fundraising-Projekten beteiligt. In seine Dienstzeit fiel die Neugründung von 104 Stiftungen mit rund 55 Millionen Euro Vermögen.
Michaela Kluin sagt über ihre neue Aufgabe: „Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, Kirche neu zu erklären und ihren Wert für die Menschen, für die Gesellschaft darzustellen. Es gibt so viele wunderbare Projekte, die von kirchlichen Einrichtungen initiiert und geleitet werden. Sie verdienen Unterstützung und Anerkennung.“ Sie möchte ihre „Erfahrung aus anderen Branchen einbringen, um die Kirchengemeinden und die Landeskirche bestmöglich im Fundraising zu unterstützen, und Weichen stellen für ein funktionierendes Fundraising im Zeitalter der Digitalisierung.“
Kluin hat nach dem Studium der Publizistik, politischen Kommunikation und Organisationskommunikation in Mainz, Berlin und Kaiserslautern sowohl im Profit- auch im Non-Profit gearbeitet. Nach einer Weiterbildung als Fundraising-Referentin ist sie seit 2020 als Fundraising-Referentin in der Landeskirche mit Schwerpunkt Mitgliederkommunikation tätig.
Silke Fehrenbach sagt über ihre neue Aufgabe: „Fundraising macht die Schätze der Kirche sichtbar. Es lässt Menschen und Gemeinden stolz sein auf das, was Kirche für Einzelne und für die Gesellschaft bedeutet und leistet. Ich möchte gemeinsam mit den Gemeinden Verbündete und Unterstützerinnen und Unterstützer für die kirchliche Arbeit gewinnen und zur Professionalisierung des Fundraisings in den Gemeinden beitragen, um Ressourcen für die Zukunft kirchlicher Arbeit zu gewinnen und gemeinsam mit anderen an der Kirche der Zukunft mitbauen.”
Fehrenbach war nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre in Tübingen und Niterói, Brasilien, als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim sowie als freiberufliche Dozentin für Volkswirtschaftslehre tätig und führte das internationale Missionssynodesekretariat von Mission 21, Evangelisches Missionswerk Basel. Nach einer Weiterbildung zur Fundraising-Managerin verantwortet sie seit 2013 das Fundraising der BruderhausDiakonie, Stiftung Gustav Werner und Haus am Berg, in Reutlingen.
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