Das Hilfswerk „Brot für die Welt“ hat im vergangenen Jahr 9,6 Millionen Euro Spenden und Kollekten aus Württemberg erhalten. Der Betrag ist zwar deutlich geringer als im Vorjahr. Das liegt aber vermutlich an der Corona-Pandemie. Die Spendenbereitschaft ist zurzeit groß.
Im vergangenen Jahr hat das Hilfswerk „Brot für die Welt“ in Württemberg knapp 9,6 Millionen Euro Spenden und Kollekten erhalten.
„Wir danken allen Spenderinnen und Spender, die sich auch im vergangenen Jahr gemeinsam mit Brot für die Welt für die Menschen in ärmeren Ländern der Welt eingesetzt haben“, sagt Oberkirchenrätin Dr. Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, Landesstelle Brot für die Welt.
Wie das Diakonische Werk Württemberg am vergangenen Mittwoch in Stuttgart mitteilte, sei der Beitrag deutlich kleiner als 2020. Damals waren in Württemberg 10,9 Millionen Euro zusammengekommen. Noller führt das Ergebnis auf die Corona-Pandemie zurück. In das Jahresergebnis 2021 sind die Kollekten aus den Advents- und Weihnachtsgottesdiensten 2020 eingeflossen sind, die deutlich weniger Menschen als davor besucht haben.
Der Rückgang sei durch eine weiterhin hohe Spendenbereitschaft etwas abgefedert worden.
Während die Einbußen in Württemberg knapp 12 Prozent ausmachten, lagen sie bundesweit bei über 17 Prozent von 76,8 auf 63,6 Millionen. Durch Mittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie kirchliche Entwicklungsgelder standen „Brot für die Welt“ im vergangenen Jahr insgesamt 321,2 Millionen Euro für die weltweite Arbeit zur Verfügung.
Für die Partnerorganisationen von Brot für die Welt stand auch das Jahr 2021 – wie schon das Vorjahr – ganz im Zeichen der Corona-Pandemie und ihrer Auswirkungen auf die Menschen in den ärmeren Regionen.
Für den größten Teil der Weltbevölkerung greifen keine staatlichen Schutzmechanismen bei Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Armut. Daher waren die Folgen der Pandemie in Afrika – auch bei lange niedrigen Inzidenzen – verheerend.
Gemeinsam mit lokalen Partnern hat Brot für die Welt daher etwa Impf-Aufklärungskampagnen durchgeführt oder eine bessere Ausstattung von Gesundheitszentren unterstützt.
Mit Material von epd