Den eigenen Wasserfußabdruck ermitteln, Online-Zeit reduzieren oder vegan kochen: Unter dem Motto „So viel du brauchst…“ (2. Mose 16) lenkt die ökumenische Fastenaktion #Klimafasten auch 2021 unseren Blick wieder auf den Klimaschutz. Dazu gibt es von Aschermittwoch bis Ostersonntag Informationen und Anregungen, vom Wasserverbrauch über fleischlose Ernährung bis zum einfacheren Leben. Das Umweltbüro der Evangelischen Landeskirche bietet dazu theologische Impulse, Zusatzinfos und eine digitale Fastengruppe an.
Die ökumenische Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit 2021 läuft vom 17. Februar bis zum 4. April 2021 (Ostersonntag). Sie regt unter dem Motto „So viel du brauchst…“ dazu an, die Ressourcen zu schonen und sinnlosen Konsum zu vermeiden – gerade nach den Erfahrungen in der Coronakrise, die bei vielen Menschen den Wunsch nach Umkehr und Neuanfang beflügelt hat.
Jede Woche steht bei der Aktion unter einem anderen Thema, das in der Klimafasten-Broschüre erklärt ist. In der ersten Woche bestimmt man zum Beispiel seinen persönlichen Wasserfußabdruck als Maß für den persönlichen Verbrauch, in der zweiten steht sparsames Heizen im Fokus, in der dritten isst man an drei Tagen vegetarisch und informiert sich über die Folgen des Fleischkonsums. Auf der Website der Fastenaktion finden sich Informationen, Impulse und Ideen zum Mitmachen.
Zum dritten Mal nimmt die evangelische Landeskirche in Württemberg am #Klimafasten teil - das Umweltbüro der Landeskirche regt an, die Unterbrechung vieler Routinen durch die Corona-Pandemie als Chance zu nutzen und neu zu denken. Auf seiner Website bietet es jeweils zu den verschiedenen Wochenthemen eine digitale Fastengruppe, eine Fachdiskussion, theologische Impulse, Fachinformationen und Zusatzangebote wie Video- oder Lesetipps an. Für Kirchengemeinden gibt es Aktionsideen, und sie können beim Umweltbüro Unterlagen und Werbematerial bestellen.
Die Schirmherrinnen der Aktion #Klimafasten, Irmgard Schwaetzer (Präses der Synode der Evangelischen Kirche Deutschland), und Karin Kortmann (Vizepräsidentin des Zentralkomitees der Katholiken), erinnern in ihrem Grußwort daran, dass die Kirchen schon seit vielen Jahren zu einer Ethik des Genug aufrufen - zu Entschleunigung und Solidarität statt Konsum und hohem Ressourcenverbrauch. „Aus der Fülle leben, die Gott uns schenkt“, helfe dabei, solidarisch mit den Nächsten und der Mitschöpfung umzugehen.
Die Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit ist eine gemeinsame Initiative von: Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland, Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, Bremische Evangelische Kirche, Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Evangelische Kirche von Westfalen, Lippische Landeskirche, Evangelische Kirche im Rheinland, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Evangelische Landeskirche in Baden, Evangelische Landeskirche in Württemberg sowie dem jeweiligen Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim, im Erzbistum Berlin, dem Bistum Eichstätt und der Diözese Rottenburg-Stuttgart, sowie dem Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.