Landeskirchen rufen bundesweit zum „Klimafasten“ auf
Unter dem Leitsatz „So viel du brauchst…“ (2. Mose 16) laden elf evangelische Landeskirchen und drei katholische Bistümer dazu ein, den Klimaschutz in den Mittelpunkt der diesjährigen Fastenzeit zu stellen. Die Aktion „Klimafasten“ startet am Aschermittwoch, 6. März, zum sechsten Mal. Jeder und jede könne das eigene Handeln im Alltag überdenken und Neues ausprobieren. Es gelte, gemeinsam etwas zu verändern, so die Kirchen.
Steffen Hummel
„Aus Achtung vor Gottes Schöpfung müssen die Kirchen mehr für den Klimaschutz und für Klimagerechtigkeit tun“, sagt Klaus-Peter Koch, der Umweltbeauftragte der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Die württembergische Landeskirche hat sich vorgenommen, ihren Ausstoß schädlicher Gase erheblich zu verringern. Bis zum Jahr 2050 will sie zur klimaneutralen Kirche werden. Sie hat unter anderem Leitlinien zum nachhaltigen Handeln in der Landeskirche verabschiedet, ein Klimaschutzkonzept erstellt und eine Stelle Klimaschutzmanagement geschaffen, die Kirchengemeinden beim bewussten Umgang mit Strom, Wärme und Wasser unterstützt. Christen versuchten, in der Fastenzeit innezuhalten, ihre Lebensweise zu überdenken und auch Verzicht zu üben. „Mit dem ,Klimafasten‘ greifen wir diese alte Tradition auf und hinterfragen unseren Lebensstil“, so Koch. Dabei komme es nicht darauf an, ob sich einer allein oder in der Gruppe dem Klimafasten anschließe.
„Eine Begrenzung auf ein ,Genug‘ ist dringend geboten“, schreiben Dr. Irmgard Schwaetzer, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland und die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Dr. Karin Kortmann, in ihrem gemeinsamen Grußwort zur der begleitenden Fastenbroschüre. In diesem Heft geben die Initiatoren Anregungen und Ideen für Fokusthemen in den sieben Fastenwochen: Nach einem persönlichen Innehalten und der bewussten Wahrnehmung des Selbst und der Mitgeschöpfe zu Beginn der Fastenzeit sind die folgenden Wochen konkreten Aktionen gewidmet zu den Themen „Energiehaushalt“, „achtsam kochen und essen“, „fairer Konsum“, „anders unterwegs sein“ und - neu in diesem Jahr - dem „plastikfreien Leben“. Die Anregungen beinhalten hilfreiche Tipps, beispielsweise zum Warmwasser sparen oder zur Weiterverarbeitung von Essensresten. Und es gibt Vorschläge, wie man zusammen mit anderen etwas umsetzen kann, etwa indem man Verbesserungsvorschläge für Fuß- und Radwege sammelt und sie an die Stadtverwaltung meldet.
Die Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit ist eine gemeinsame Initiative von:
Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland, Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, Bremische Evangelische Kirche, Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannover, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Evangelische Kirche von Westfalen, Lippische Landeskirche, Evangelische Kirche im Rheinland, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Evangelische Landeskirche in Baden, Evangelische Landeskirche in Württemberg sowie dem jeweiligen Diözesanrat der Katholiken im Bistum Hildesheim, im Erzbistum Berlin und dem Bistum Passau.
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