„Martin Luther setzte die Welt in Brand“, so der Untertitel eines Lutherfilmes. Die Reformation vorangetrieben haben dann mehrere. Einer von ihnen: der aus dem Elsass stammende Martin Bucer, einer der bedeutenden Theologen der Reformation. Er veränderte Süddeutschland, das Elsass, England und fast sogar Köln. Er ist in Vergessenheit geraten. An der Gesamtausgabe seiner Werke wird seit den 50er Jahren gearbeitet. Fertig ist sie immer noch nicht. Heute wäre Bucer 525 Jahre alt geworden.
Die „Wittenberger Nachtigall“ – Martin Luther – konnte nicht nur schön singen, sondern auch kräftig schimpfen. „Plappermaul“ nannte er den Reformator Straßburgs, des Elsass, fast auch Reformator von Köln und der Anglikanischen Kirche: Martin Bucer. Der führte zwar die südwestdeutschen Kirchen wieder näher zur lutherischen Reformation, weg von Zwingli – aber ein Lutheraner war der selbstständige Geist nicht. Er suchte den Ausgleich zwischen Luther und Zwingli sowie zwischen dem Kaiser und den Protestanten. Wegen seines Zugehens auf die Katholiken könnte man ihn heute sogar als „ökumenisch“ bezeichnen, wegen seines persönlichen Glaubens sogar als „Pietist“. Jedenfalls war er einer der Allerersten, der theologische Erkenntnisse und persönliches geistiges Leben zusammenbringen wollte.
12.000 km hat er auf dem Pferd zurückgelegt, um als Reformator in Weissenburg und Straßburg andere zu beraten und beim Evangelischwerden zu begleiten – darunter ganze Städte wie die Freie Reichsstadt Ulm und bedeutende Persönlichkeiten wie Herzog Ulrich von Württemberg, Herzog Phillip von Hessen oder der Erzbischof von Köln, Herman von Wied. Köln war fast dabei, evangelisch zu werden, da griff Kaiser Karl V. ein und von Wied fürchtete um sein Leben. Als die Entscheidung nur noch hieß: „Katholisch oder tot“, war die Reformation in Köln entschieden. Als Bucer aus Straßburg verjagt wurde, emigrierte er nach England und half beim Aufbau der neuen anglikanischen Kirche. Das dort bis heute gültige „Common Prayer Book“ geht auf ihn zurück. Er starb 1551 in Cambridge. Als die katholische schottische Königin Mary Stuart auf dem Thron war, wurde seine Leiche ausgegraben und nach einem Ketzerprozess zusammen mit seinen Büchern verbrannt. Nachdem Mary Stuart ihren Kopf auf den Block legte, regierte Elisabeth I., die Bucer rehabilitieren ließ.
Am Abend des 29. Juni ist die Sommertagung der Landessynode zu Ende gegangen. Am Samstag standen die Schöpfungsleitlinien, das Missionsverständnis sowie landeskirchliche Finanzen auf der Tagesordnung.
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Regionale Lebensmittel, am besten noch in Bio-Qualität? Gerne, aber sie dürfen nicht viel kosten. So denken viele Konsumenten in Deutschland. Ein Problem für die landwirtschaftlichen Erzeuger. Darüber spricht Alpha & Omega“-Moderatorin Heidrun Lieb mit ihren Gästen.
Landesbischof Gohl sprach am Freitag vor der Synode in seinem Bischofsbericht über die tiefgreifenden Veränderungen und Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft. Die Synodalen debattierten in der Aktuellen Stunde über Vielfalt in Kirche, Fußball und Gesellschaft.
Landesbischof Gohl sprach vor der Synode über Veränderungen und Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft. Weitere Themen: Der Ukraine-Krieg, die ForuM-Studie, der Nahost-Konflikt, das Anwachsen der politischen Rechten und die Diskussion über die Reform des §218.
Am 28. und 29. Juni tagt die Landessynode zu Themen wie Mission, Schöpfung, Haushalt und Verwaltungsreform. Landesbischof Gohl gibt einen ausführlichen Bericht. Hier finden Sie den Livestream, viele Berichte und alle Dokumente zur Tagung.
Wie begegnet man Gott? Geht das überhaupt? Muss man dafür besonders fromm sein? Darüber denkt in diesem Video Mario Steinheil nach, Kirchengemeinderat in Eltingen und Mitarbeiter der landeskirchlichen Pressestelle.
Wie kann ich lernen und üben, über meine „Herzensanliegen“ zu sprechen? Im Trainingsprogramm Herzensanliegen werden unterschiedliche Lernmodule angeboten, um im Glauben sprachfähig zu werden.
2022 wurde das neue Berufsbild Assistenz der Gemeindeleitung in der Landeskirche offiziell eingeführt. Der erste Tag der AGL diente der Fortbildung und Vernetzung untereinander. Es wurden Workshops und eine Info-Meile mit Fortbildungsmöglichkeiten angeboten.
Seraphine W. und Zoé W. leisten ihren Freiwilligendienst in der Stuttgarter KesselKirche, einer jungen landeskirchlichen Gemeinde. Miriam Hechler, Pfarrerin für Innovation und Neue Aufbrüche in der Landeskirche, hat mit ihnen über ihre Erfahrungen gesprochen.
Anlässlich der 44. Ökumenischen Friedensdekade werden alltägliche Geschichten vom Frieden gesammelt. Dazu sind Online-Veröffentlichungen, eine Sammlung und musikalische Lesungen in Planung.
Die Mitglieder des OFC Königskinder verbinden ihre Leidenschaft für den VFB mit der Freude am Glauben. Wir haben den Vorsitzenden Pfarrer Thimotheus Rölle gefragt, wie er auf die Idee kam, einen christlichen Fanclub zu gründen und wie er Fußball-Gottesdienste feiert.