11.07.2016

Kunstobjekt „Menschenswert“ eingeweiht

Umsetzung im Rahmen des landeskirchlichen Ideenwettbewerbs „Kirche macht was“

Eine reformatorische Waage zum Wert des Menschen lädt seit Freitag an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg zum Spielen und Nachdenken ein. Die mannshohe Skulptur aus Metall, Plexiglas und Holz erzählt Geschichten aus dem Berufsalltag von Diakoninnen und Sozialarbeitern.

Das Kunstwerk auf einer Wiese vor dem Hochschulgebäude C steht im Zusammenhang des Projektes „Reformatorische Kirche für die Gesellschaft“ und ist ein Beitrag des landeskirchlich begangenen 500-jährigen Reformationsjubiläums. Es wurde von Sozialarbeiter/innen und Diakon/innen, Studierenden und Dozierenden der Hochschule gemeinsam entwickelt und hat beim Ideenwettbewerb der Landeskirche in Württemberg „Kirche macht was“ gewonnen.

Das Kunstobjekt stellt eine Waage dar und thematisiert den Wert des Menschen. 30 kurze Geschichten aus dem Arbeitsalltag von Profis aus dem sozialen und diakonischen Bereich vermitteln etwas von der Würde des Menschen, die unabhängig von Leistung, Bildung, Herkommen usw. besteht. Die technische
Umsetzung erfolgte durch die Karlshöhe Ludwigsburg.

Kirchenrat Dan Peter und Rektor Prof. Dr. Norbert Collmar betonten auf der Vernissage, dass mit dieser Installation die Kirche bewusst den Weg in die Gesellschaft hinein wähle. „Das ist keine museale Luther-Jubiläumsaktion. Es ist eine gegenwartsbezogene aktuelle Stellungnahme“, sagte Collmar. Kirchenrat Peter betonte, dass das Konzept der Hochschule die Jury sofort überzeugt habe, weil das Sinnbild einer wippenden Waage den Menschen ganzheitlich anspreche. „Das Objekt ist begehbar, erlebbar und offen“, beschrieb Peter. Es versetze Leute in Schwung und diese Lebendigkeit sei es, worauf der landeskirchliche Wettbewerb abziele.

Projektreferentin Maria Rehm-Kordesee und Projektleiterin Prof. Dr. Claudia Schulz stellten nach der Einweihung nochmals kurz die Idee des Objekts vor. Es setzte ein ästhetisches, sichtbares Zeichen und hinterfrage im Lesen der Begegnungen das eigene Wertesystem. „Und wir wünschen uns, dass das Kunstobjekt Mut macht, sich für einen würdevollen Umgang mit Menschen einzusetzen und damit Reformation weiter zu leben“, erklärte Professorin Schulz.

Die Geschichten aus dem Berufsalltag sind in Form von übergroßen Holzbüchern in die Skulptur eingearbeitet. Inklusionsbeauftragte und Diakonin Kristin Mögelin erzählt zum Beispiel über ihre theaterpädagogische Arbeit mit mehrfachbehinderten Menschen. Über das Schlüpfen in die Rolle eines Öl-Multimilliardärs sei es gelungen, dass ein junger Mann am Ende der Probe glücklich auflacht und sagt: „Ich bin behindert, na und?“

Das Holzbuch von Debora Schüz gibt Einblick in die Schutzräume eines Frauenhauses und ihre Kollegin berichtet vom selbstverständlichen Zusammenspiel Ludwigsburger Kinder in der Kita mit dem Neuankömmling Maya aus Eritrea. Daneben finden sich menschenswerte Geschichten aus der Jugendhilfe und dem Religionsunterricht, vom Gesundheitsamt und der Arbeit mit flüchtenden Menschen.

Die Skulptur „Menschenswert“ steht im öffentlichen Raum, Auf der Karlshöhe 2,
71638 Ludwigsburg.

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