Wenige Wochen nach der Eröffnung am 13. Mai 2015 brachte der 35. Deutsche Evangelische Kirchentag in Stuttgart ca. 2000 Menschen in die neuen Museumsräume. Ein Team von etwa 30 Ehrenamtlichen führte im vergangenen Jahr etwa 800 Gruppen, von Kindergarten-, Schulklassen über Konfirmanden- und Gemeindegruppen bis hin zu ausländischen Gästen durch die Dauerausstellung "Lukas, Lene und du". Auch in der "Langen Nacht der Museen" stieß das „bibliorama“ auf großes Interesse. Insgesamt haben bisher rund 15.000 Besucherinnen und Besucher das Museum erkundschaftet.
Momentan zeigt das „bibliorama – das bibelmusuem stuttgart“ bereits seine dritte Sonderausstellung. Nach einer Schau zur Entwicklung des Buchdrucks im Sommer 2015 folgte im Herbst 2015 „Fenster zur Freiheit. Bildinstallationen zum Reformationszeitalter“. Seit März 2016 ist die Ausstellung „Kinderbibel damals-heute-morgen“ zu sehen. Die großen und kleinen Besucher sind eingeladen, die Entwicklungsgeschichte der Kinderbibel nachzuvollziehen, aber auch, in den über 40 ausgelegten Kinderbibeln und ihren Begleittexten zu blättern und zu lesen oder an der Hörstation biblischen Geschichten zu lauschen. Dazu stehen gemütliche Sitzsäcke bereit. Und wer lieber selbst aktiv werden möchte, kann in den Ausstellungsräumen auch kreativ werden - mit Playmais, Lego, Farben oder Flanellbildern. Die Sonderausstellung „Kinderbibel damals - heute – morgen“ ist nach einer Verlängerung noch bis zum 28. August 2016 zu sehen.
Mit seinem konstruktivistischen Ansatz, der anhand von 14 biblischen Personen und Martin Luther die Besucher in die biblischen Geschichten von Adam und Eva bis zur Offenbarung des Johannes hineinführt, trifft das bibliorma den Nerv der Zeit und befriedigt das Bedürfnis nach Begegnung und Authentizität. Multimediale Mitmachstationen und Informationstafeln stellen den Zusammenhang zwischen den Menschen damals und der Lebenswelt heute her.
Das „bibliorama – das bibelmuseum stuttgart“ befindet sich zentral in der Büchsenstarße 37, nahe der S-Bahnhaltestelle Stadtmitte und wird betrieben von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg in Kooperation mit der Württembergischen Bibelgesellschaft.