Die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bewusst erleben – das ist das Ziel von „7 Wochen Ohne“. Das Motto der diesjährigen Fastenaktion der evangelischen Kirchen lautet „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge“. Wir stellen Ihnen bis Ostern Menschen vor, die sich öffnen für Gott und ihre Mitmenschen. „Mein Herz wird weit“ lautet das Thema in dieser Woche.
Ich habe für die Fastenzeit einen Adventskalender. Oder so was Ähnliches zumindest. In den Wochen vor Ostern unterbreche ich meinen Alltagstrott. Ostern ist für mich nämlich ein wichtiges Fest. Es zeigt mir: Gott liebt mich so sehr, dass er alles auf sich nimmt, nur um eine Beziehung mit mir haben zu können. Mein Oster-Adventskalender dauert sieben Wochen. Ich mache jeden Tag ein Türchen zu meinem Herzen auf für Menschen, die mich brauchen. Und für Gott. Ich will besonders darauf achten, wie ich andere behandle, und überlegen, ob ich ihnen was Gutes tun kann. Und ich will besonders oft Gott danke sagen, weil er so viel für mich macht.
Gott zeigt mir an Ostern seine unfassbar große Liebe. Die will ich weitergeben. Einfach so. Ohne zu erwarten, dass ich dafür was zurückbekomme. Deswegen habe ich mir für die Wochen bis Ostern zwei Sachen vorgenommen: Ich möchte die Menschen um mich herum lieben, so wie sie sind. Ganz besonders die, bei denen es mir nicht leicht fällt. Dafür möchte ich sie anders kennenlernen. Zum Beispiel ein Gesprächsthema finden, über das wir uns ohne Streit unterhalten können. Und ich will Menschen fröhlich machen. Das ist gar nicht so schwer. Meistens reicht eine Kleinigkeit, um den Alltag ein bisschen fröhlicher zu machen. Zum Beispiel ein Lächeln oder ein Kompliment.
Ich bin mir sicher, dass in allen Beziehungen viel passieren kann, wenn ich mal meine Scheuklappen ablege und meinen Blick auf andere lenke, anstatt mich nur mit meinem eigenen Alltag zu beschäftigen. Interesse zu zeigen an anderen, und zwar nicht immer nur an den gleichen Menschen, zeigt Wirkung. Das macht das Herz weit.
Ich habe meinen Oster-Adventskalender auch im letzten Jahr schon ausprobiert und gemerkt: Es ist nicht einfach, das wirklich sieben Wochen durchzuhalten. Letztes Jahr habe ich es oft tagelang vergessen. In diesem Jahr habe ich mir eine App dafür aufs Handy geladen. Die erinnert mich jetzt jeden Tag daran, ein Türchen zu öffnen. So will ich die Zeit bis Ostern genießen, dieses Gefühl, Gott so viel Wert zu sein. Und ich will, dass andere Menschen das auch erfahren, dass Gott sie wirklich göttlich liebt. Also mache ich mein Herz für sie auf und gebe ihnen das, was ich ihnen von Gottes Liebe weitergeben kann. Das ist mein Adventskalender vor Ostern.
Anika Maier
Anika Maier studiert Agrarwissenschaften. In ihrer Freizeit schreibt sie auf, was sie zurzeit beschäftigt. Manches davon gibt es auch als „KREUZ+QUER. DASDING von der Kirche“ im Radiosender DASDING, dem Jugendsender des SWR, zu hören. Zum Beispiel auch diesen Beitrag in etwas kürzerer Form.
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