03.03.2016

175 Jahre Profil und Innovation

Evangelische Schulstiftung feiert Jubiläum

Am 3. März feiert die Evangelische Schulstiftung mit einem Festgottesdienst in der Stiftskirche (Beginn: 16.30 Uhr) und einem Festabend im Hospitalhof (ab 18.30 Uhr) ihr 175-Jahre-Jubiläum. Das Programm wird weitgehend von Schülern der drei Schulen gestaltet. Heute besuchen rund 1.600 Kinder und Jugendliche die Johannes-Brenz-Grundschule, die Mörike-Realschule und die beiden Gymnasien.

Die Predigt im Festgottesdienst hält Stadtdekan Søren Schwesig. Am Festabend ist eine Podiumsdiskussion im Hospitalhof mit Schülern, Eltern und Ehemaligen der evangelischen Schulen geplant.

Dem christlichen Menschenbild verpflichtet

Auch 175 Jahre nach seiner Gründung durch eine Elterninitiative genießt „das Mörike“ – das ursprünglich „Töchter-Institut“ hieß und bis in die 1970er eine Mädchenschule war – hohes Vertrauen der Eltern. Dies ergab eine Umfrage, auf die Mörike-Schulleiterin Sonja Spohn bei der Vorstellung des Jubiläumsprogramms hinwies. Das in Heslach gelegene Mörike ist die älteste der drei Schulstiftungsschulen in Stuttgart und mit Gymnasium und Realschule unter einem Dach auch nach 175 Jahren noch innovativ. So spielt hier der Schul-Gemeinschaftsgedanke eine besondere Rolle. Die „Schulrunde“ ist seit 19 Jahren paritätisch besetzt, mit zehn Lehrern, Schülern und Eltern. Das christliche Menschenbild kommt in Sozialpraktika, in der Stärkung der Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler und in der starken Schulgemeinschaft zum Tragen, berichtet Schulleiterin Spohn.

Wie das Heidehof-Gymnasium und die Johannes-Brenz-Schule wird das „Mörike“ vom Kirchenkreis Stuttgart über seine Evangelische Schulstiftung Stuttgart getragen. Die Schulstiftung ging aus der Privatinitiative von vier Familienvätern hervor, die ihre Töchter dem Lehrer Friedrich Weidle anvertrauten. Die Initiative zur Gründung der „Privat-Lehranstalt für Töchter“ hatten die Geschäftsleute Friedrich und Charlotte Reihlein, die Weidle als Hauslehrer für ihre Töchter angestellt hatten. Am 16. März 1841 erhielten sie die Genehmigung für ihre private Lehranstalt.

1856 hatte die neue Mädchenschule, die damals in der Tübinger Straße residierte, bereits 500 Schülerinnen. Die heutige Stiftung, in deren Stiftungsrat auch Eltern mit Stimmrecht vertreten sind, geht auf den Neubeginn 1948 zurück, In der Schulstiftung waren zunächst die beiden ursprünglichen Mädchenschulen Mörike- und Heidehof-Gymnasium verbunden. Das Mörike ist seit 1929 im denkmalgeschützten Gebäude in Heslach untergebracht, das derzeit gründlich renoviert wird. 2017, nach Abschluss der Arbeiten, wird das Schulgebäude „modernsten Standards genügen“, und dies im denkmalgeschützten Ambiente, freut sich Sonja Spohn.

„Jüngstes Kind“ der Schulstiftung: die reformpädagogische Johannes-Brenz-Grundschule

„Unser jüngstes Kind ist die Johannes-Brenz-Schule mit ihren reformpädagogischen Ansatz, altersgemischten Lerngruppen und multiprofessionellen Mitarbeiterteams“, sagt der Vorsitzende der Evangelischen Schulstiftung, Schuldekan Hans-Peter Krüger. Die 1991 neu gegründete Grundschule sei ein weiterer Beweis dafür, dass deren Einrichtungen neben dem Bekenntnis zum evangelischen Glauben innovativ und profiliert sind. „Daneben haben wir uns verpflichtet, uns stetig nach den Erfordernissen der Gegenwart neu auszurichten“, zitiert Krüger die Stiftungs-Satzung. Ein Beleg dafür ist das neue Projekt am Mörike: die Schüler-Medien-Coaches. Sie sollen den Jüngeren den bewussten und kritischen Umgang mit dem Internet lehren. Wegweisend in der Schullandschaft sei das Mörike immer gewesen, betont die Rektorin. „Wir hatten schon in den 1950er Jahren einen Hort und ein Tagheim.“ Beim Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium stehen den Fünftklässlern Mentoren aus der achten Klasse zur Seite.

Festschrift wirft Blitzlichter auf die 175-Jahre-Geschichte

Dr. Thomas Held vom Verwaltungsrat der Evangelischen Schulstiftung Stuttgart hat die Geschichte der Schulstiftung in der Festschrift dokumentiert. Diese wird bei der Jubiläumsveranstaltung am 3. März der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch Aufsätze von heutigen Schülerinnen und Schülern finden sich in der Festschrift.

Christoph Schweizer

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