24.09.2019

So viel zur armenischen Kultur

Programm vorgestellt - Zweiter Anlauf für Gedenkfeier

Stuttgart. Die württembergische Landeskirche und die Lutherkirchengemeinde Bad Cannstatt sind Gastgeberinnen für mehrere Veranstaltungen der Armenischen Kulturtage vom 9. bis 25. Oktober.  Unter anderem soll eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des Völkermords an den Armeniern nachgeholt werden, die im April wegen einer Anschlagsdrohung evakuiert werden musste.

Die Frauen des armenischen Geghard-Chores gestalten das Abschlusskonzert der Armenischen Kulturtage am 25. Oktober in der Stiftskirche Stuttgart.

Zum neunten Mal veranstaltet die Armenische Gemeinde Baden-Württemberg in diesem Herbst Kulturtage: Sie stehen unter dem Motto „Armenien - Ein Land der Wunder“ und umfassen zwischen dem 9. und 25. Oktober insgesamt 21 Veranstaltungen; das kündigten die Organisatoren an.

Erinnerung an den Völkermord

Während die meisten Termine die Kultur sowie die Wirtschaft Armeniens thematisieren, steht politisch die zentrale Gedenkveranstaltung für die Opfer des Völkermords an die Armeniern im Osmanischen Reich im Mittelpunkt. Sie hätte ursprünglich bereits am 24. April in der Lutherkirche Bad Cannstatt stattfinden sollen, war dann aber von der Polizei wegen einer Anschlagsdrohung evakuiert worden; nun ist sie für Mittwoch, 24. Oktober, ab 19 Uhr wiederum in der Lutherkirche geplant.

Im Juni übernahm die Armenische Gemeinde Baden-Württemberg die Kirche in Göppingen-Bartenbach ganz offiziell von der evangelischen Kirche. Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July (l.) beglückwünschte den armenischen Gemeindepfarrer Dr. Diradur Sardaryan während des ökumenischen Gottesdienstes zur Schlüsselübergabe (Archivfoto).

Unmittelbar nach der Drohung im April hatten sowohl der württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July als auch Dr. Ulrich Dreesman als Pfarrer der Lutherkirche deutlich gemacht, weiterhin „fest an der Seite der Armenischen Gemeinde“ zu stehen und sich von Terrordrohungen nicht einschüchtern zu lassen.

Und vom Dekanat Bad Cannstatt hatte es geheißen: „Von Seiten der Evangelischen Kirche in Stuttgart stehen wir voll hinter der Haltung der Lutherkirchengemeinde und sehen uns in enger Verbundenheit mit der Armenischen Gemeinde, die ausgerechnet an ihrem Gedenktag Bedrohung erfährt." Bei Massakern und Todesmärschen in den Jahren 1915/16 waren bis zu 1,5 Millionen Armenier umgekommen; zentraler Gedenktag ist der 24. April.

Der Lutherkirche und ihrem Gemeindehaus kommt während der gesamten Veranstaltungsreihe eine wichtige Rolle zu: Auch einige weitere Termine finden dort statt, beispielsweise Konzerte und Buchvorstellungen.

Auch Hospitalhof und Stiftskirche dabei

Weitere Veranstaltungsorte sind außerdem der Hospitalhof Stuttgart sowie die Stiftskirche; in jener findet am Freitag, 25. Oktober, ab 19 Uhr das Abschlusskonzert mit dem Geghard-Frauenchor statt. Auf dem Programm stehen geistliche und weltliche armenische Vokalmusik aus dem 4. bis 21. Jahrhundert. Das Konzert ist Teil der Stiftskirchen-Reihe „Stunde der Kirchenmusik“.

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