23.10.2019

Jüdische Gemeinde lädt zu Kulturwochen ein

Die Stuttgarter Synagoge in der Hospitalstraße.

Evangelische Einrichtungen sind Kooperationspartner

Stuttgart. Vom 4. bis 17. November finden die diesjährigen Jüdischen Kulturwochen statt. Das Motto in diesem Jahr: „In Verantwortung für die Gesellschaft.“

Die Jüdischen Kulturwochen 2019 stehen 100 Jahre nach Gründung der Weimarer Republik unter dem Motto „1919 - 2019: In Verantwortung für die Gesellschaft“.

Die Veranstalter nehmen dieses Datum als Anlass, um zu zeigen, wie jüdische Bürger in der damals jungen Demokratie selbstverständlich Verantwortung übernahmen - so wie sie es auch heute tun, teilte die Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW) am Mittwoch in Stuttgart mit. Die Kulturwochen beginnen am 4. November und enden am 17. November.

35 Veranstaltungen geplant

Insgesamt werde es 35 Veranstaltungen, Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Diskussionen in der Landeshauptstadt geben. Darunter ist die Ausstellung „Weltkulturerbe Tel Aviv - Denkmalpflege in der Weißen Stadt“, ein Vortrag „Ökologie in Israel - Naturverständnis im Judentum“, ein Podiumsgespräch „Was gehört zum Gedächtnis einer Stadt?“ und eine Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht, die sich am 9. November zum 81. Mal jährt.

Steigende Besucherzahlen

Im vergangenen Jahr haben rund 4.700 Menschen die Kulturwochen besucht. „Bislang sind die Besucherzahlen jährlich leicht, aber kontinuierlich gestiegen", sagte Sprecherin Susanne Wetterich.

Kooperationspartner der Jüdischen Kulturwochen sind unter anderem die Evangelische Kirche in der City Stuttgart, das Evangelische Bildungszentrum Hospitalhof Stuttgart und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit.

Besuch an der Synagoge

Um die enge Verbundenheit mit der jüdischen Gemeinde zu betonen, hatte die Landessynode in der vergangenen Woche ihre Herbsttagung unterbrochen: In einem Schweigemarsch im Gedenken an die Opfer des antisemitischen Terroranschlags am 9. Oktober in Halle begaben sich die Synodalen sowie Mitglieder des Oberkirchenrats um Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July  zur wenige hundert Meter entfernten Stuttgarter Synagoge. July bekräftigte dabei, was er schon unmittelbar nach dem Anschlag gesagt hatte: „Antisemitismus ist Gotteslästerung.“

Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July und Synoden-Vizepräsident Werner Stepanek im Gedenken an die Opfer des antisemitischen Terroranschlags in Halle. Rechts Rabbiner Jehuda Puschkin.
Rabbiner Jehuda Puschkin liest auf Hebräisch und Deutsch Psalm 19. Rechts Michael Kashi vom Gemeindevorstand.
Vor der Stuttgarter Synagoge entzünden die beiden Synoden-Vizepräsidenten Werner Stepanek (l.) und Johannes Eißler eine Kerze als Zeichen der Solidarität der württembergischen Landeskirche mit der Israelitischen Religionsgemeinschaft in Württemberg sowie allen jüdischen Gemeinden. Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July (r.) sowie Susanne Jakubowski und Michael Kashi vom israelitischen Gemeindevorstand und Rabbiner Jehuda Puschkin beobachten die Szene.
Das von den Synodalen überbrachte Licht vor der Skulptur des brennenden Dornbusches.
Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July und der für Stuttgart und Esslingen zuständige Rabbiner Jehuda Puschkin.
Aufmerksam hören die Synodalen die Worte von Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July und Rabbiner Jehuda Puschkin.
Susanne Jakubowski vom Vorstand der Israelitischen Gemeinde heißt Synoden-Vizepräsident Werner Stepanek auf dem Synagogen-Gelände willkommen. Hinter ihr Rabbiner Jehuda Puschkin, Michael Kashi vom Gemeindevorstand sowie Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July.
Synodale, Landesbischof und Mitarbeiter des Oberkirchenrats auf dem Weg vom Hospitalhof, dem Tagungsort der Landessynode, zur wenige hundert Meter entfernten Synagoge in der Hospitalstraße.
Rabbiner Jehuda Puschkin bedankt sich bei Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July mit einem jüdischen Gebetbuch..

Mit Material des Evangelischen Pressedienstes (epd)

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