Die Diakonie Katastrophenhilfe hat nach dem Zyklon "Idai" in Mosambik zu Spenden für die Opfer aufgerufen. Das Hilfswerk hat nach eigenen Angaben 100.000 Euro für Soforthilfemaßnahmen zur Verfügung gestellt. Die Partnerorganisation vor Ort werde Nahrungsmittel, Trinkwasser und Hygieneartikel an 50.000 Menschen verteilen, teilte die Diakonie am Mittwoch mit. Da für die kommenden Tage schwere Regenfälle vorhergesagt sind, werde mit einer Verschärfung der Lage gerechnet.
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 Kilometern pro Stunde war vergangenen Freitag der Wirbelsturm "Idai" in Mosambik auf Land getroffen. Am stärksten betroffen ist den Angaben zufolge die Provinz Sofala mit der Großstadt Beira, in der etwa eine halbe Million Menschen leben. Es wird davon ausgegangen, dass in Beira fast jedes Haus beschädigt wurde und hunderttausende Menschen obdachlos sind. Die Vereinten Nationen schätzen, dass etwa 600.000 Menschen direkt von dem Wirbelsturm und den anschließenden Überschwemmungen betroffen sind. Da Telefon und Mobilfunk fast komplett zusammen gebrochen sind, ist das genaue Ausmaß der Schäden noch nicht absehbar. Berichten zufolge sind mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen.
Quelle: Evangelischer Pressedienst (epd)