Die Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas International starten eine Hilfsaktion für die Bevölkerung im vom jahrelangen Krieg großenteils zerstörten Syrien. Millionen seien auf Unterstützung angewiesen.
Der Krieg in Syrien ist nach der militärischen Niederlage der Terrororganisation „Islamischer Staat" zwar weitgehend aus den Schlagzeilen verschwunden - doch er sorgt noch immer für Leid und Elend: Deshalb starten Caritas International und die Diakonie Katastrophenhilfe eine gemeinsame Sommeraktion, um die Millionen Hilfsbedürftigen in dem geschundenen Land zu unterstützen.
Es sei „humanitäre Pflicht, der Bevölkerung in ihrer größten Not zur Seite zu stehen", heißt es in dem am Dienstag, 18. Juni verbreiteten Spendenaufruf der beiden Organisationen.
Jährlich wollen sie die Aufmerksamkeit auf Krisen und Katastrophen lenken, die „wenig bis gar keine Beachtung in der Öffentlichkeit und den Medien finden", begründen Caritas und Diakonie, weshalb sie 2019 Syrien ausgewählt haben. Von den einst mehr als 20 Millionen Einwohnern sind gut fünf Millionen außer Landes geflüchtet
Nach UN-Angaben sind weitere 6,3 Millionen Menschen als sogenannte Binnenflüchtlinge innerhalb Syriens unterwegs - insgesamt schätzen die Vereinten Nationen die Zahl der auf humanitäre Hilfe angewiesenen Menschen auf fast zwölf Millionen.
Angesichts dieser Dimensionen des Leids kündigen die Hilfsorganisationen ein langfristiges Engagement an - und zwar sowohl für Betroffene in Syrien als auch in den Nachbarländern. So haben sie Flyer und Plakate mit Spendenaufrufen erstellt, auch in Gottesdiensten soll auf die Aktion hingewiesen und um Unterstützung geworben werden.