Vier Bischöfe - eine Botschaft: Sie appellieren an die Wahlberechtigten, bei der Europawahl am 26. Mai vom Stimmrecht Gebrauch zu machen.
Am 26. Mai ist Europawahl: In einem gemeinsamen Aufruf werben die vier in Baden-Württemberg amtierenden Bischöfe Dr. h. c. Frank Otfried July (Evangelische Landeskirche in Württemberg), Stephan Burger (Erzbistum Freiburg), Dr. Gebhard Fürst (Bistum Rottenburg-Stuttgart) und Professor Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh (Evangelische Landeskirche in Baden) für die Teilnahme an dem Urnengang.
In einem am Samstag, 18. Mai, in den Social-Media-Kanälen der Kirchen veröffentlichten Statement nennen die vier Kirchenmänner zudem ihre ganz persönlichen Motive, sich an der Wahl zu beteiligen: „Europa - das sind wir", betont der württembergische Landesbischof July.
Der Freiburger Erzbischof Burger nennt Europa eine „Gemeinschaft von Menschen, die Grenzen überwinden und Friede suchen", der Rottenburger Bischof Fürst spricht von der EU als einem „Garant für soziale Gerechtigkeit, Wohlstand und Frieden", und der badische Landesbischof Cornelius-Bundschuh sieht durch die EU den Beweis erbracht: „Aus Feinden können Freunde werden!"
Dieser Meinung ist auch Bischof July: Europa bedeute „Respekt und Frieden statt Hass und Krieg."
Auch das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) ruft zur Teilnahme an den Kommunal- und Europawahlen auf. Die aus 155 Teilnehmern bestehende Delegiertenversammlung beschloss eine Resolution, in der die Stimmberechtigten zu einer Wahlentscheidung „für Respekt, Nächstenliebe, Frieden und ein solidarisches Miteinander“ aufgerufen werden.
Zum neunten Mal sind die Wahlberechtigten in den EU-Mitgliedsstaaten aufgerufen, ein Europäisches Parlament zu wählen. Nach Angaben des Bundeswahlleiters bewerben sich in Deutschland insgesamt 41 Parteien und Vereinigungen um die Stimmen.