Bunte Gewänder, internationale Klänge und exotische Gerüche: Unter dem Motto „Singt ein neues Lied!“ haben knapp 30 christliche Gemeinden aus aller Welt in Stuttgart gemeinsam den „Tag der weltweiten Kirche“ gefeiert.
Pfingsten gilt als „Geburtstag" der Kirche - und der gehört natürlich gefeiert. So haben sich auch dieses Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher am Pfingstmontag in der Stuttgarter Stiftskirche zum „Tag der weltweiten Kirche“ versammelt. Darunter auch Vertreter von etwa 30 Gemeinden anderer Sprache und Herkunft, von der orthodoxen äthiopischen Tewahedo-Kirche bis zur vietnamesischen Tin-Lanh-Gemeinde.
„Es macht einfach Spaß“, sagt Terhas Abraham, die die Veranstaltung seit zehn Jahren regelmäßig besucht. „Der Gottesdienst ist lebendiger, nicht so öde und die Kirche ist voll, das ist selten.“
Nach dem Gottesdienst mit Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July konnten die Gäste vor den Türen der Stiftskirche auf eine kulinarische Weltreise gehen. An zahlreichen Ständen boten die Gemeinden verschiedene internationale Spezialitäten an. Mit Trommeln, Gesängen und Tänzen in traditionellen Trachten sorgten sie am Nachmittag zudem für ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm.
Ein Fest für alle Sinne, das auch Kurt Hohendorf und Michael Beck beeindruckte. „Die Musik, die liturgischen Gewänder, die Frömmigkeit – wie das alles zusammenkommt, ist wunderschön. Das hätte sich auch im Gottesdienst deutlicher zeigen können.“
Der „Tag der weltweiten Kirche“ bringt Menschen zusammen, die sonst kaum aufeinander treffen würden. „Nur wenn die Möglichkeit besteht, sich zu begegnen, kann eine Beziehung entstehen“, sagte Besucherin Rita Stegmann. Für sie ist die Veranstaltung ein wichtiger Beitrag für die christliche Gemeinschaft, denn „die Begegnung ist die Basis der Ökumene.“