Rass Baalbeck/Stuttgart. Die württembergische Landeskirche hat den Wiederaufbau eines von der Terrormiliz IS zerstörten Sportplatzes in der nordostlibanesischen Stadt Rass Baalbeck mit 50.000 Euro unterstützt. Kirchenrat Klaus Rieth war bei der Einweihung dabei.
Mit 50.000 Euro hat die Evangelische Landeskirche in Württemberg den Wiederaufbau eines Sportplatzes im Nordosten des Libanon unterstützt. Die Freizeitanlage trage dazu bei, den Menschen nach den Zerstörungen durch der Terrormiliz „Islamischen Staat“ wieder Hoffnung zu geben, sagte Kirchenrat Klaus Rieth am Dienstag in Stuttgart. Rieth nahm gemeinsam mit Projektreferentin Cornelia Wolf für den Oberkirchenrat an der Eröffnung in dem christlichen Dorf Rass Baalbeck teil.
Partner vor Ort ist die Organisation Nawraj, die sich um den Wiederaufbau zerstörter christlicher Dörfer kümmert. Nawraj-Leiter Faouad Abou Nader sagte bei der Eröffnungsfeier, württembergische Christen hätten den Kindern und Jugendlichen des Dorfs Freude und Hoffnung zurückgegeben.
Ein weiteres von Württemberg unterstütztes Projekt ist die Krankenpflegerinnen-Ausbildung in der Stadt Zahle in einem Kloster der Maroniten, der größten christlichen Glaubensgemeinschaft im Libanon. 40 junge Frauen haben laut Rieth in diesen Tagen ihr Diplom erhalten.
Außerdem besuchten Rieth und Wolf die Johann-Ludwig-Schneller-Schule in der Bekaa-Ebene, die auf das Wirken eines württembergischen Missionars zurückgeht und unter anderem von der in Stuttgart beheimateten Evangelischen Mission in Solidarität (ems) gefördert wird.
Insgesamt habe die Evangelische Landeskirche in Württemberg in den vergangenen drei Jahren mehr als 300.000 Euro für die Arbeit im Libanon zur Verfügung gestellt, so Rieth.
Quelle: Evangelischer Pressedienst (epd)