03.07.2019

Dank fürs soziale Engagement

Diakonie, Caritas und Ministerium zeichnen Mittelständler aus

Es sind ganz normale Firmen - die aber doch ganz besonders sind: Drei Unternehmen mit einem herausragenden sozialen Engagement haben den von Caritas, Diakonie und Landesministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau gestifteten „Mittelstandspreis für soziale Verantwortung" erhalten.

Für die Bäckerhaus Veit GmbH aus Bempflingen nahm Johannes Klümpers die Auszeichnung entgegen. Links neben ihm (v.l.n.r.) Oberkirchenrat Dieter Kaufmann (Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg, Bettina Schmauder (Bund der Selbstständigen Baden-Württemberg e. V.), Dr. Anette Holuscha-Uhlenbrock (Vorstand des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart) und Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July. Rechts neben ihm Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Bischof Dr. Gebhard Fürst und Moderator Helge Thun.

„Die Preisträger sind leuchtende Beispiele, dass erfolgreiches Unternehmertum und soziale Verantwortung zusammengehören", betonte der württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July während der Preisverleihung im Neuen Schloss. Eine "lebenswerte Gesellschaft braucht Menschen, die bereit sind, Verantwortung für den Nächsten und die Umwelt in allen Bereichen zu wagen." July sowie Dr. Gebhard Fürst, der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, haben gemeinsam mit Landes-Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) die Schirmherrschaft für die Aktion übernommen.

Mit dem undotierten Lea-Mittelstandspreis würdigen das Land sowie die beiden kirchlichen Einrichtungen Caritas und Diakonie das freiwillige soziale und gesellschaftliche Engagement von Unternehmen. 301 Bewerbungen für die Auszeichnung unter dem Motto „Leistung - Engagement - Anerkennung" (Lea) lagen der Jury vor Diese wählte die Preisträger in drei Kategorien aus.

Sozial- und umweltverträgliches Reisen

In Kategorie I (Firmen bis 20 Mitarbeiter) erhielt die travel-to-nature GmbH aus Heitersheim (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) den Lea-Mittelstandspreis. Das Unternehmen gestaltet seine Reisen nach Überzeugung der Jury sozial- und umweltverträglich und achtet zudem auf eine faire Bezahlung des Personals am Reiseziel. Außerdem unterstütze der Veranstalter an allen Reisezielen soziale Projekte.

Als Beispiel hob das Entscheidungsgremium die „Casa Mantay" in Peru hervor: Hier fanden in den vergangenen 18 Jahren mehr als 200 ungewollt schwanger gewordene Mädchen ein schützendes Zuhause sowie eine Ausbildungsmöglichkeit im Handwerk.

Kathrin Wortmann von der travel-to-nature GmbH Heitersheim hat die Auszeichnung in der Kategorie I für Betriebe mit bis zu 20 Beschäftigten entgegengenommen. Links neben ihr (v.l.n.r.) Helge Thun (Moderator), Andreas Sütterlin (Wirtschaftsjunioren Baden-Württemberg), Oberkirchenrat Dieter Kaufmann (Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg) und Dr. Anette Holuscha-Uhlenbrock (Vorstand des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart). Rechts neben ihr Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July und Bischof Dr. Gebhard Fürst.
Kevin Rometsch (Mieter) und Sebastian Merkle von der Baugenossenschaft Familienheim eG Villingen-Schwenningen nehmen den Lea-Mittelstandspreis in der Kategorie für Unternehmen bis 150 Mitarbeitern entgegen. Links neben den Preisträgern (v.l.n.r.) Oberkirchenrat Dieter Kaufmann (Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg), Alice Sarah Fengler (Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag), Bischof Dr. Gebhard Fürst und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Rechts Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July, Dr. Anette Holuscha-Uhlenbrock (Vorstand des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart) und Helge Thun (Moderator).
Die Preisverleihung fand im Neuen Schloss in Stuttgart statt.
Landes-Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) begrüßte im Neuen Schloss rund 400 Gäste zur Verleihung des Lea-Mittelstandspreises.
Für die Bäckerhaus Veit GmbH aus Bempflingen nahm Johannes Klümpers die Auszeichnung entgegen. Links neben ihm (v.l.n.r.) Oberkirchenrat Dieter Kaufmann (Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg, Bettina Schmauder (Bund der Selbstständigen Baden-Württemberg e. V.), Dr. Anette Holuscha-Uhlenbrock (Vorstand des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart) und Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July. Rechts neben ihm Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Bischof Dr. Gebhard Fürst und Moderator Helge Thun.
Schirmherrin und Schirmherren: Landes-Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU), flankiert von Bischof Dr. Gebhard Fürst (Diözese Rottenburg-Stuttgart) und dem württembergischen Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July (r.)
Oberkirchenrat Dieter Kaufmann (l.) im Interview mit Moderator Helge Thun: Die von ihm geleitete Diakonie Württemberg ist zusammen mit der Caritas sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg Ausrichterin des Lea-Mittelstandspreises. Rechts Dr. Anette Holuscha-Uhlenbrock, Vorständin des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Inklusives Wohnen

In der Kategorie der Unternehmen mit bis zu 150 Beschäftigten ist die Baugenossenschaft Familienheim eG in Villingen-Schwenningen die diesjährige Preisträgerin.  Die Genossenschaft kooperiert mit der Stiftung Liebenau und hat gemeinsam mit ihr in Villingen-Schwenningen ein inklusives Mehrfamilienhaus errichtet, in dem Menschen mit und ohne Behinderung zusammenleben.

19 Wohnungen sind in dem Haus untergebracht, darunter befinden sich auch mehrere WGs: Bewohner mit Handicap werden mit Hilfe der Stiftung Liebenau an ein eigenständiges Leben herangeführt.

Rettung für den Dickkopfweizen

Preisträgerin in der Kategorie der Firmen mit bis zu 500 Mitarbeitern ist das Bäckerhaus Veit aus Bempflingen (Landkreis Esslingen). Preiswürdig fand die Jury sowohl das ökologische als auch das soziale Engagement. Seit Jahren engagiere sich die Bäckerei für den Erhalt biologischer Vielfalt, rekultiviert in Zusammenarbeit mit dem Freilichtmuseum Beuren alte Weizensorten und habe damit beigetragen, den bedrohten Dickkopfweizen vor dem Aussterben zu retten.

Außerdem unterstützt das Unternehmen Asylcafés, Flüchtlingsheime und Tafeln in der Region durch das Beliefern mit Backwaren.

„Biotope der Gesellschaft"

Der Rottenburger Bischof Fürst nannte die ausgezeichneten Unternehmen „Biotope einer vielfältigen Gesellschaft". Und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) bescheinigte den Preisträgern, „einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung" zu leisten.

Unterdessen ist nach der Preisverleihung bereits vor dem nächsten Wettbewerb: Bewerbungen um den Lea-Mittelstandspreis 2020 sind bis zum 20. März kommenden Jahres möglich.

Bewerben um den Lea-Mittelstandspreis können sich alle baden-württembergischen Unternehmen mit maximal 500 Beschäftigten, die Wohlfahrtsverbände, soziale Organisationen, Initiativen oder Vereine unterstützen und sich mit ihnen gesellschaftlich engagieren.

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