Stuttgart/Ulm. Landesbischof Frank Otfried July eröffnet am 5. September ab 9.30 Uhr im Ulmer Münster eine Gottesdienst-Reihe zum Abschluss der „Dekade zur Überwindung von Gewalt“. Der Ökumenische Rat der Kirchen hatte die Dekade im Jahr 2000 ins Leben gerufen. Nun soll sich von September 2010 bis Juli 2011 eine „Donau-Friedenswelle“ von Gottesdiensten durch Kirchengemeinden in Württemberg, Bayern, Österreich, durch die Slowakei, Ungarn bis nach Rumänien fortsetzen.
Die Verantwortlichen in den fünf Ländern haben gemeinsam eine Gottesdienstliturgie erarbeitet. Außerdem gibt es einen Aufruf, Mutmachgeschichten zu schreiben: Geschichten über Gewalt und deren Überwindung sind gefragt, sie sollen in einem Sammelband veröffentlicht werden.
„Das Besondere und auch Reizvolle an der Donau-Friedenswelle ist ihre Breitenwirkung. Sie verbindet mehrere Länder und wirkt international und ökumenisch“, sagt Landesbischof July. „Außerdem rücken Menschen aus mittel- und osteuropäischen Ländern zusammen und nehmen ein Thema auf, das sie in ihrer Geschichte oft genug getrennt hat.“
„Es ströme das Recht wie Wasser“ (Amos 5,24) ist das Motto des Eröffnungsgottesdienstes. Eine Folklore-Gruppe aus Budapest tanzt und das prämierte Lied aus dem Wettbewerb zur „Donau-Friedenswelle“ wird uraufgeführt. Nach dem Gottesdienst können sich Besucher in einer Ausstellung über die verschiedenen Arbeitsfelder zur „Dekade zur Überwindung von Gewalt“ in Württemberg informieren.
Christian Tsalos
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Frank Dettinger
Evangelischer Oberkirchenrat
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