Stuttgart/Loßburg. Der Unternehmer Karl Hehl starb am vergangenen Mittwoch nach kurzer Krankheit in Loßburg. Gemeinsam mit seinem Bruder Eugen leitete der gebürtige Loßburger die 1923 vom Vater Arthur Hehl gegründete Firma ARBURG. Das weltweit agierende Unternehmen mit Sitz in Loßburg (Kreis Freudenstadt) stellt Kunststoff-Spritzgießmaschinen her, im Stammwerk Loßburg sind rund 1.700 Mitarbeitende beschäftigt.
Die beiden 1923 und 1929 geborenen Brüder stifteten dem in den achtziger Jahren errichteten Gemeindezentrum in Loßburg einen Glockenturm samt Glocken. Außerdem haben sie den Bau eines Seniorenzentrums in Loßburg unterstützt, das von der Bruderhaus Diakonie Reutlingen getragen wird und nach seinen Unterstützern „Gebrüder-Hehl-Stift“ benannt wurde.
Darüber hinaus gibt es eine „Gebrüder-Hehl-Stiftung“, aus deren Erlös u. a. die Jugendarbeit in den Vereinen, die Sozialarbeit und die Seniorenarbeit unterstützt wird.
Im Dezember 2009 überreichte Landesbischof Frank Otfried July den Gebrüdern Hehl die silberne Johannes-Brenz-Medaille für ihr Engagement in Kirche und Diakonie. Er lobte, dass beide ihre Denksprüche zur Konfirmation in ihr Leben übersetzt hätten. So lautete Karl Hehls Spruch aus Timotheus 1,8: „Schäme dich nicht des Zeugnisses unseres Herrn, sondern leide mit für das Evangelium nach der Kraft Gottes.“