Stuttgart. Die Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) wählt am 13. Mai in Windhuk (Namibia) einen neuen Rat. Sechs Personen aus deutschen LWB-Mitgliedskirchen sind für das höchste Gremium der Kirchengemeinschaft nominiert, das zwischen den Vollversammlungen die Geschäfte des LWB leitet. Unter ihnen befindet sich der württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July, der seit 2010 auch Vizepräsident des Lutherischen Weltbundes für die Region Mittel-und Westeuropa ist.
„Ratsmitglieder übernehmen eine verantwortungsvolle Leitungsaufgabe in unserer weltweiten Kirchenge-meinschaft. Wir sind froh und dankbar, sechs kompetente Personen für diese Aufgabe vorzuschlagen. Sie können reiche Erfahrungen aus Deutschland und ein großes Engagement in den LWB einbringen“, so der Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB), Landesbischof Gerhard Ulrich, zu den Nominierungen.
Die weiteren Nominierten aus Deutschland sind:
Insgesamt wählen die Delegierten der Vollversammlung 48 Ratsmitglieder. Eine einmalige Wiederwahl von Ratsmitgliedern ist möglich.
Neben den Ratsmitgliedern wählt die Vollversammlung am 13. Mai auch einen Präsidenten oder eine Prä-sidentin. Eine Wiederwahl des bisherigen Präsidenten, Bischof Dr. Munib A. Younan, Oberhaupt der Evan-gelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land, ist laut LWB-Verfassung nicht möglich. Der neue Rat des LWB tritt zum ersten Mal am 17. Mai zusammen. Dann werden auch die Vizepräsidenten aus der Mitte des Rats gewählt.
Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche
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