Stuttgart/Heilbronn. Der Evangelische Mesnerbund Württemberg lädt am Montag, 29. April, zum 64. Landesmesnertag nach Heilbronn ein. Zu der jährlichen Veranstaltung werden etwa 470 Mesnerinnen und Mesner sowie Hausmeister erwartet. Insgesamt zählt der eingetragene Verein mehr als 1.400 Mitglieder.
Der Landesmesnertag beginnt um 9:20 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kilianskirche mit Prälat Harald Stumpf. Er wird über Psalm 26,8 predigen, wo es heißt: „Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt.“ Landesmesnerpfarrer Hartmut Mildenberger meint: „Dieser Vers wird sich nicht nur als roter Faden durch den Gottesdienst ziehen, sondern auch den Rahmen des gesamten Tages vorgeben.“ Er sei das Leitbild aller Mesner und Hausmeister, die sich mit einer ganz besonderen Zuneigung um das Haus Gottes kümmern.
Anschließend hält der Verein seine Mitgliederversammlung ab, bevor um 13:55 Uhr in der Stadthalle Harmonie das Nachtmittagsprogramm startet. Dieses Jahr ist Architektin Elisabeth Soldner von der Bauberatung des Evangelischen Oberkirchenrats zu Gast. „Holzauge sei wachsam! Der Zahn der Zeit nagt an unseren Gemeindehäusern und Kirchen“, so der Titel ihres Vortrags.
„Zum Mesnerdienst gehört nicht nur die Vorbereitung des Gottesdienstes, sondern auch die Instandhaltung der Kirche und des Gemeindehauses“, sagt der Vorsitzende des Mesnerbundes, Reinhold Bauer. Die teilweise sehr alten Gebäude müssten genau beobachtet werden, um Schäden frühzeitig zu erkennen. Mit dem Vortrag wolle man die Sinne der Mesner und Mesnerinnen schärfen. „Der Dienst der Mesner und Mesnerinnen muss wertgeschätzt werden“, so Bauer weiter. Ohne sie seien weder ein reibungsloser Gottesdienst möglich noch die Kirchen gut zu erhalten.
Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche