Stuttgart/Ulm. Die Ulmer Pfarrerin Tabea Frey (52) wird neue Prädikanten- und Mesnerpfarrerin der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Sie ist die erste Frau auf dieser Stelle und folgt Hartmut Mildenberger nach, der im Mai auf eine Gemeindepfarrstelle wechselt. Frey wird ihren Dienst vermutlich im Juni antreten und ist dann zuständig für die rund 860 Prädikantinnen und Prädikanten sowie mehr als 2.000 Mesnerinnen und Mesner der Landeskirche. Prädikanten sind theologische Laien, die in der Regel Predigtgottesdienste übernehmen, beispielsweise in Gemeinden mit vakanter Pfarrstelle oder während Urlaubs- und Krankheitszeiten. Frey zur Seite stehen eine Studienleiterin und ein Referent für die Prädikantenarbeit.
„Ich habe einfach Lust auf Predigtarbeit und auf die Zusammenarbeit mit Menschen aus den unterschiedlichsten Erfahrungsbereichen“, sagt Tabea Frey. Sie ist in Stuttgart geboren, hat in Tübingen und Erlangen evangelische Theologie studiert und war Ausbildungsvikarin beim früheren Lektorenpfarrer Helmut Sigloch. Weitere Stationen führten sie zum Landespfarramt für Rundfunk, in die Nikolauspflege für Blinde und hochgradig Sehbehinderte, bis sie 2002 an die Pfarrstelle Münster Ost in Ulm wechselte mit dem Sonderauftrag Gästeseelsorge.
Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche